Top-10 Sehenswürdigkeiten Gran Canaria

Gran Canaria Pico de las nives
Pico de las Nieves - der Gipfel Gran Canarias.

Genau genommen ist die Liste der Sehenswürdigkeiten auf Gran Canaria weitaus länger als wir sie hier abbilden können - denn nicht nur was die Biodiversität auf der Insel angeht, gilt: es gibt so viel zu sehen und zu staunen. Wir starten dennoch mit 10 Top-Empfehlungen für den Inselurlaub. Wer sich zum Sightseeing auf Gran Canaria aufmacht, wird so ziemlich in jedem Teil der Insel auf ein kleines oder größeres Wunder treffen. Das fängt in der Hauptstadt Las Palmas an, setzt sich in der Dünenlandschaft der Südküste fort und hört am größten Vulkankrater von Bandama noch lange nicht auf.

Dünen Maspalomas

Gran Canaria Sehenswürdigkeiten Dünen
Ein Meer aus Sand - die spektakulären Wanderdünen von Maspalomas.

Die Dünen von Maspalomas sind ein Naturphänomen, das sich über eine Fläche von etwa 400 Hektar erstreckt. Sie stehen seit 1987 unter Naturschutz. Die Dünenlandschaft entstand vor etwa zwei Millionen Jahren, als Vulkangestein und Korallenreste vom Meer an die Küste gespült wurden. Im Laufe der Zeit haben Wind und Wellen dieses Material zu den charakteristischen Dünen geformt, die wir heute sehen. Die Dünen von Maspalomas sind auch ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten, darunter seltene Vogelarten wie der Kanarengirlitz und der Kanarensteinschmätzer. Außerdem bieten die Dünen einen einzigartigen Lebensraum für einige endemische Pflanzenarten der Kanarischen Inseln. Die atemberaubende Landschaft der Dünen ist zweifellos eine touristische Attraktion. Besucher können durch die Dünen wandern oder auf Kamelen reiten und dabei die herrliche Landschaft genießen.

Roque Nublo

Gran Canaria Reiseführer Roque Nublo
Der Roque Nublo liegt inmitten einer atemberaubenden Landschaft.

Der Roque Nublo ist ein beeindruckender Felsvorsprung und Teil des Naturschutzgebietes "Parque Rural del Nublo". Der Roque Nublo ist etwa 80 Meter hoch und befindet sich inmitten eines vulkanischen Felsmassivs, das vor etwa 4,5 Millionen Jahren entstanden ist. Der Felsvorsprung gilt als Wahrzeichen Gran Canarias und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber.

Die Wanderung zum Roque Nublo führt durch eine atemberaubende Landschaft mit karger Vegetation und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und Täler. Von der Aussichtsplattform des Roque Nublo kann man bei klarem Wetter sogar bis zur Nachbarinsel Teneriffa sehen.

Für die Bewohner Gran Canarias hat der Roque Nublo auch eine kulturelle Bedeutung. Er gilt als heilige Stätte und war für die Ureinwohner der Insel, die Guanchen, ein wichtiger Versammlungs- und Orientierungspunkt. Heute ist der Roque Nublo ein Symbol der kanarischen Identität und eine wichtige Touristenattraktion auf Gran Canaria.

Altstadt von Vegueta

Gran Canaria Reiseführer Vequeta
Bunt und verwinkelt ist die der historische Stadtkern von Las Palmas de Gran Canaria: Vequeta.

Die Altstadt Vegueta ist der historische Stadtkern von Las Palmas de Gran Canaria und ist seit 1973 offiziell ein kunsthistorisches Denkmal von größtem Charme. Das Viertel ist gesäumt von emblematischen kolonialen Gebäuden, darunter die Kathedrale Santa Ana, die im 15. Jahrhundert erbaut wurde und wie ein stiller Wächter auf dem großen Platz des Viertels ruht. Hier finden Sie auch einige der wichtigsten Museen, wie das Museo Canario oder auch das Kolumbus-Haus. Vegueta war der Ort, an dem die spanischen Eroberer, die von der kastilischen Krone entsandt worden waren, ihr Lager errichteten. Mit der Zeit kamen, Häuser, ein Hafen und eine Stadtmauer dazu und ließen am Barranco del Guiniguada die erste städtische Siedlung entstehen.

Die kleinen Plätze der Altstadt von Vegueta sind heute gesäumt von Restaurants, Bars und Geschäften, die lokale Produkte und Kunsthandwerk anbieten. Die ohnehin schon lebendige Atmosphäre wird besonders während des Karnevals, der jedes Jahr im Februar stattfindet, noch übertroffen. Vequeta ist ein Ort zum Leben und Feiern, Einheimische und Gäste genießen gleichermaßen das besondere Flair. Wenn Sie dort sind, besuchen Sie unbedingt die Markthalle Vequeta – einer der ältesten Märkte der Insel mit einem umwerfenden Angebot.

Puerto Mogan

Gran Canaria Reiseführer Puerto Mogan
Puerto Mogan ist eine Augenweide, insbesondere die kleinen Straßen rund um den Hafen.

Puerto Mogan ist ein malerisches Fischerdorf an der südwestlichen Küste Gran Canarias und gilt dank besonderer Akzente in der Aerchitektur als einer der schönsten Orte auf der Insel. Wer durch das Stadtzentrum flaniert, wird sich in die weißen Häuser mit den vom Blumen gesäumten Balkonen und Terrassen verlieben. Passend dazu gibt es in einigen Gassen historisches Pflaster und mit vielen kleine Kanälen und Brücken auch ein bisschen Venedig.

Ein weiteres architektonisches Highlight von Puerto Mogan ist der Hafen, der von einer Mole umgeben ist und Schutz für die Boote und Yachten bietet. ankern. Die Gebäude drumherum sind im traditionellen kanarischen Stil gebaut und verleihen dem Ort eine authentische Atmosphäre.

Insgesamt hat die Architektur von Puerto Mogan einen einzigartigen Charme und Charakter, der den Ort zu einem der schönsten auf Gran Canaria macht. Mit einem goldgelben Strand ist Puerto Mogan auch ein toller Ort für Badeferien, zumal ihm nachgesagt wird, europaweit die meisten Sonnenstunden zu bieten. Wer sich unter Wasser umschauen möchte, findet mit dem Submarine im Hafen eine tolle Möglichkeit, abzutauchen.

Bandama

Gran Canaria Reiseführer Bandama
Der größte Vulkankrater der Insel: Bandama.

Die Caldera von Bandama ist wie ein Fenster in die Geschichte der Vulkaninsel Gran Canaria und das eindrucksvollste Beispiel für die jüngsten vulkanischen Aktivitäten auf der Insel: Der letzte Ausbruch hinterließ einen 216 Meter tiefen und im Durchmesser 1 Kilometer breiten Krater. Der Name "Bandama" stammt wahrscheinlich von den Ureinwohnern der Insel, den Guanchen.

Der Bandama-Krater ist ein beliebtes Ausflugsziel, Ausgangspunkt für Wanderungen und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Berge und das Meer. Man kann den Krater auf verschiedenen Wegen erkunden und am Kraterrand entlang wandern. Es gibt auch einen Aussichtspunkt, der einen atemberaubenden Panoramablick auf den Krater und die umliegende Landschaft bietet.

In der Nähe des Bandama-Kraters gibt es auch Weinberge, die für ihren Wein aus der Rebsorte "Listán Negro" bekannt sind. Das Weinanbaugebiet um den Krater wird auch "Bandama" genannt und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Weinliebhaber und Feinschmecker.

Faro de Arinaga

Gran Canaria Reiseführer Faro Arinaga
Der Faro de Arinaga ist ein schönes Beispiel für die Lauchtturm-Architektur der Insel Ende des 19. Jahrhunderts.

Mit dem wiedereröffneten Leuchtturm (Faro) de Arinaga hat die Gemeinde Agüimes im Südosten der Insel ein weiteres kleines Highlight zu bieten. Der 1895 erbaute Leuchtturm ist einer der ältesten der Insel. Seither orientiert sich die Schifffahrt an seinen Signalen. Das Licht von Arinaga strahlte bis zu 16 Seemeilen weit. Der runde Turm aus weißem Mauerwerk ist 21 Meter hoch.

Die Struktur des alten Leuchtturms von Arinaga ist eines der wenigen Beispiele für die Architektur der Leuchttürme auf den Inseln Ende des 19. Jahrhunderts. Der kanarische Ingenieur Juan León y Castillo hat nicht nur Arinaga entworfen, nach seinen Ideen wurden auch der Leuchtturm von Maspalomas und die Häfen von La Luz sowie Las Palmas gebaut. Heute beherbergt der Faro ein Restaurant mit Terrasse.

Rund um den Leuchtturm von Arinaga gibt es einen Sandstrand und zahlreiche Restaurants und Cafés, in denen man lokale Spezialitäten probieren kann. Der Ort ist auch bei Tauchern beliebt, da es in der Nähe einige interessante Tauchplätze gibt, wie z.B. das Riff von Arinaga.

Jardín Canario

Gran Canaria Reiseführer Botanischer Garten
Wer sich für die Pflanzenwelt der Kanarischen Inseln interessiert, wird im Botanischen Garten von Tafira viele Arten bewundern dürfen.

Der Jardín Canario, auch bekannt als Botanischer Garten von Gran Canaria, ist ein nahezu himmlischer Ort und das nicht nur für Menschen mit einem Faible für die Botanik. Im Bergdorf Tafira Alta, nahe Las Palmas de Gran Canaria, gelegen, ist es einer der größten botanischen Gärten in Spanien und einer der wichtigsten Europas. Der Garten wurde 1952 von dem schwedischen Botaniker Eric Ragnor Sventenius gegründet und ist ein Ort, der der Erhaltung, Forschung und Ausstellung der einheimischen Pflanzen der Kanarischen Inseln gewidmet ist. Der Garten erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 27 Hektar und beherbergt mehr als 500 Pflanzenarten.

Besucher können im Jardín Canario verschiedene Gartenbereiche und Themengärten besuchen, darunter einen Kakteen- und Sukkulentengarten, einen Palmenhain, einen Lorbeerwald, einen Farn- und Moosgarten sowie einen Garten mit Heilpflanzen. Der Garten bietet auch eine beeindruckende Aussicht auf das Tal von Tafira und die Stadt Las Palmas de Gran Canaria.

Ein weiteres Highlight des Jardín Canario ist die Eidechsen-Kolonie. Die Kanarische Rieseneidechse ist eine endemische Art, die nur auf den Kanarischen Inseln vorkommt und im Garten in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden kann.

Iglesia Arucas

Gran Canaria Reiseführer Kirche Arucas
Wer sich für die Pflanzenwelt der Kanarischen Inseln interessiert, wird im Botanischen Garten von Tafira viele Arten bewundern dürfen.

Die Iglesia de San Juan Bautista ist eine imposante Kirche im Zentrum von Arucas, einer Stadt im Norden von Gran Canaria. Die Kirche ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und gilt als eines der wichtigsten Beispiele für neugotische Architektur auf den Kanarischen Inseln.

Die Kirche wurde im späten 19. Jahrhundert erbaut und ist bekannt für ihre beeindruckende Fassade aus blauem und weißem Lavagestein, die im neugotischen Stil gestaltet ist. Die Fassade ist mit vielen skulpturalen Details geschmückt, darunter Säulen, Statuen und Gargoyles. Im Inneren der Kirche gibt es viele interessante Kunstwerke und Verzierungen, wie zum Beispiel wunderschöne Bleiglasfenster und Altarbilder.

Die Kirche von San Juan Bautista ist auch bekannt für ihre prächtige Orgel, die im Jahr 1912 von der renommierten Orgelbaufirma Walcker gebaut wurde. Diese Orgel gilt als eine der besten in Spanien und wird von vielen Musikern und Orgelliebhabern geschätzt.

Die Kirche von San Juan Bautista ist ein wichtiger Ort für die religiösen und kulturellen Traditionen der Stadt Arucas. Sie ist auch ein beliebtes Ziel für Touristen, die die neugotische Architektur und die Kunstwerke im Inneren bewundern möchten. In der Umgebung der Kirche gibt es auch viele Geschäfte, Restaurants und Bars, die zum Bummeln und Verweilen einladen.

Barranco de las Vacas

Gran Canaria Barranco de las Vacas
Das wunderbar geschliffenen Tuffgestein im Barranco de la Vaca ist eine beliebte Fotokulisse.

Der Barranco de las Vacas ist ein beeindruckender Canyon im Südosten von Gran Canaria. Der Name bedeutet wörtlich übersetzt "Tal der Kühe" und geht auf die Zeit zurück, als der Barranco als Weidefläche für Kühe genutzt wurde. Die rund 200 Meter lange Schlucht Tobas de Colores (Tuffstein der Farben) hat sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zu einem wahren Foto-Hotspot entwickelt. Die farbigen Tuffsteinschichten, die von Wasser, Wind und Sonne geschliffen wurden, bringen manche mit dem Antelope Canyon in den USA in Verbindung. So groß ist der kanarische Canyon zwar bei weitem nicht, und wer schnell sein möchte, ist in zehn Minute durch, trotzdem ist die Fotokulisse eindrucksvoll. Der Zugang zu diesem einzigartigen Tuffstein-Canyon liegt an der C-550 zwischen Temisas und Agüimes, in Höhe Kilometer 14 gibt es wenige Parkplätze, wo man den Mietwagen abstellen und zu Fuß den Abstieg wagen kann.

El Bufadero

Gran Canaria Barranco Bufadero
Das Sprudelloch El Bufadero befindet sich in der Gemeinde Agüimes.

El Bufadero ist eine natürliche Attraktion im Südosten Gran Canarias in der Gemeinde Agüimes. Es handelt sich um eine Felsformation an der Küste, in der Meerwasser unter hohem Druck durch Öffnungen im Fels gepresst und als Fontäne in die Luft geschleudert wird. Das Sprudelloch befindet sich auf einer Klippe und ist etwa 10 Meter tief und 30 Meter breit. Wenn Wellen auf das Loch treffen, wird das Wasser in die Höhle gepresst und durch eine natürliche Öffnung an der Oberseite wieder herausgeschleudert. Die daraus resultierende Explosion kann eine spektakuläre Fontäne von bis zu 20 Metern Höhe erzeugen.

El Bufadero ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische, da es ein spektakuläres Naturschauspiel bietet. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da das Sprudeln eine gefährliche Zone ist, in der das Meerwasser bei hohen Wellen und starkem Wind in die Höhe geschleudert werden kann. Es ist ratsam, die Sicherheitsanweisungen zu befolgen und das Gebiet nicht zu betreten, wenn es zu gefährlich ist.

In der Nähe von El Bufadero gibt es auch einige schöne Strände, wie z.B. Playa de Vargas, der für seine guten Windbedingungen bekannt und daher ein beliebter Ort zum Windsurfen ist.

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