Teneriffa abseits der Touristenpfade
Toursimus hat auf Teneriffa eine lange Tradition - und insbesondere im Süden der Insel ist das auch zu sehen. Nur wenige Schlupflöcher bleiben, um abseits des Massentourismus seinen Urlaub zu verbringen. Mehr Stille und Weite finden Besucher im Norden, Osten und Westen der Insel, im weitläufigen Teide Nationalpark und generell in den kanarischen Dörfern, die nicht auf den Entdeckerrouten der Mehrheit liegen. Wir haben einige Orte und Besonderheiten zusammengetragen, die gut zu einem Urlaub jenseits der Touristenpfade auf Teneriffa passen.
Wandern um Masca
Masca ist wahrlich kein Geheimtipp auf Teneriffa mehr - es hat sich herumgesprochen, dass dieses kleine Bergdorf etwas hat, das viele suchen: Ursprünglichkeit. Nur etwa 80 Häuser sind über die Berghänge des Vulkankraters in dem kleinen, malerischen Urlaubsort verteilt. Masca ist oft ein Zwischenstopp touristischer Routen. Dennoch möchten wir eine Wanderung rund um das Dorf empfehlen.
Von der Ortsmitte startet eine der schönsten Wanderungen Teneriffas bis zur Masca-Schlucht am Meer. Über Treppen und Schotterwege – also im wahrsten Sinne des Wortes abseits der Touristenpfade – gelangt man schließlich zu einem kleinen Strand mit Blick nach La Gomera. Die Wanderung ist zwar nicht ganz einfach, und dauert insgesamt etwa sechs Stunden, führt aber durch nicht immer leicht begehbare Vegetation und vorbei an beeindruckende Felsformationen.
Ruhigere Badestrände
Dort, wo es wenig Infrastruktur gibt, ist mit weniger Betrieb zu rechnen. Das gilt insbesondere für die Strände auf Teneriffa. Prominente Sandstrände mit Infrastruktur und Promenade sind in der Saison natiurgemäß überfüllt. Wer es etwas ruhiger und gelassener möchte, der finden auf Teneriffa auch Badestrände und Buchten mit etwas mehr Privatssphäre. Zu unseren Favoriten gehört die Playa de Almaciga, die recht abgeschieden in der Gemeinde Taganana im Nordosten liegt und gänzlich eingenommen von schwarzem Vulkansand ist.
Wer die totale Natur möchte, sollte an die Playa de Benijo (ebenfalls Taganana) inmitten des Anaga-Landschaftsparks fahren. Dieser Strand gehört gerade im Abendlicht zu den Fotospots auf Teneriffa. Nur zu Fuß oder per Boot ist die Playa de Antequera, die zu Igueste de San Andrés gehört, erreichbar. Im Südosten steht die Playa Grande auf der Liste - ein Ort eher der Einheimischen bei El Porís mit feinem Sand.
Kanarische Dörfer
Wenig überlaufen und sehenswert sind die vielen, kleinen Fischerdörfer entlang der Küste. Das vor der Gemeinde Aricov gelegene Poris de Abona ist ein echter Geheimtipp unter den Urlaubsorten Teneriffas! In dem beschaulichen Fischerdorf gibt es keine Hotelanlagen, Bars oder Diskotheken, stattdessen finden Sie hier mit dem Blick auf die sonnenverwöhnten Südwestküste von Teneriffa Ruhe und Entspannung.
Ziemlich ursprünglich und ruhig ist auch Igueste de San Andres geblieben - ein Fischerdorf im äußersten Nordosten der Insel, am Fuße des Anaga-Gebirges gelegen und zugleich Eingantstor in den Parque de Rural de Anaga. Ähnliche Vorzüge genießen Sie direkt in Taganana.
Besondere Orte
Zu den kuriosen und abgeschiedensten Spots der Insel gehört der alte Leuchtturm von Iqueste de San Andrés (El semáforo) - um dorthin zu kommen, muss man einen recht passablen Anstieg von rund 400 Metern auf sich nehmen.. Die Anstrengung lohnt sich nicht nur wegen der phänomenalen Aussicht. Die Ruine ist ein Zeugnis der Baukunst und wer den Aufstieg bewältigt, mag noch mehr Respekt vor den Anstrengungen haben, die der Bau dieses Gebäudes in der Höhenlage bedeutet haben muss.
Die kleine Halbinsel Punta de Teno markiert den westlichsten Punkt Teneriffas und ist umgeben von einer wilden, dramatischen Küstenlinie. Bis die Regierung der Kanaren den Zugang zur Halbinsel einschränkte, war Punta de Teno ein beliebtes Ausflugsziel. Heute kann man zu den wenigen gehören, die sich den Leuchtturm und die grandiose Kulisse ansehen.
Casa Rural
Grundsätzlich erleben sie das Teneriffa abseits der Touristenpfade am besten, wenn sie in Ferienwohnungen und -häusern oder Fincas unterkommen. Auf diese Weise müssen Sie sich zwar selbst um Ihre Verpflegung kümmern, lernen so aber beim Einkaufen oder Essengehen viel eher landestypische Gerichte kennen – und schnappen vielleicht sogar etwas von der kanarischen Mundart auf.
Außerdem sind sie gegebenenfalls auf einen Mietwagen angewiesen, der Sie wiederum zu Ihren eigenen Bedingungen von A nach B bringt. Gerade für einen Familienurlaub in Teneriffa bringt ein Mietwagen mehr Freiräume. Das Konzept der historischen Landhäuser auf Teneriffa finden Sie im Internet unter dem Stichwort Casa Rural. Die Unterkünfte liegen gemeinhin inmitten der Kulturlandschaft und gehören zu den wirklich ursprünglichen Seiten Teneriffas.
Speisen & Wein
Und wenn Sie ohnehin schon ein Landhaus in Teneriffa beziehen, können Sie sich bei Gelegenheit auch gleich durch das Weinangebot in den Guachinchen probieren - zur Weinernte kommen in den Dorfhäusern die hauseigenen Landweine auf den Tisch. Dazu wird kanarisches Essen gekocht. Wer sich rund um El Sauzal bewegt, wird entlang der Landstraßen einige dieser sehr authentischen Lokale und Menschen entdecken.
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