Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura

Fuerteventura Reiseführer El Jable
Die Wanderdünen von El Jable sind eine Naturattraktion.

Wanderdünen El Jable

El Jable ist eine faszinierende Naturattraktion auf der Insel Fuerteventura. Es handelt sich um ein ausgedehntes Dünengebiet, das im Nordosten der Insel zu finden ist. El Jable erstreckt sich entlang der Küste und bedeckt eine Fläche von etwa 20 Kilometern. Diese beeindruckenden Sanddünen sind eine einzigartige Landschaftsformation und bieten Besuchern einen unvergleichlichen Anblick.

Die Dünen von El Jable zeichnen sich durch ihren feinen, goldenen Sand aus, der von den starken Passatwinden geformt wird. Diese Sandmassen werden von den Küstenströmungen angespült und im Laufe der Zeit von den Winden an ihre derzeitigen Positionen verlagert. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Kulisse, die ein Gefühl von Weite und Freiheit vermittelt.

Das Dünengebiet von El Jable ist nicht nur ein visuell beeindruckendes Naturschauspiel, sondern es spielt auch eine wichtige Rolle für die ökologische Balance der Insel. Die Dünen bieten einen natürlichen Schutz gegen Erosion und dienen als Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, darunter seltene und bedrohte Arten. In den geschützten Bereichen des Dünengebiets findest du spezielle Pflanzen wie den Strandflieder und den Strandhafer, die an die extremen Bedingungen der Sanddünen angepasst sind.

El Jable ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber, Wanderer und Fotografen. Es gibt verschiedene Wanderwege, die durch die Dünen führen und Besuchern die Möglichkeit geben, diese einzigartige Landschaft hautnah zu erleben. Du kannst durch die weiten Sandflächen spazieren, die Ruhe und Stille der Natur genießen und die beeindruckenden Ausblicke auf das Meer und die umliegende Küstenlandschaft bewundern. Die Dünen bieten auch Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Sandboarding oder Picknicks in der Natur.

Isla de Lobos

Fuerteventura Reiseführer Lobos Insel
Von Corralejo aus ist man mit dem Boot zügig auf der Insel Lobos.

Isla de Lobos, auch bekannt als Lobos-Insel, ist eine kleine unbewohnte Insel vor der Nordküste Fuerteventuras - benannt nach den Mönchsrobben (Lobos marinos), die früher an ihren Ufern lebten. Lobos ist ein geschützter Naturpark, berühmt für seine unberührte Schönheit und seine vielfältigen Ökosysteme. Die Insel ist etwa 4,5 Quadratkilometer groß und mit dem Boot von Corralejo aus erreichbar.

Lobos bietet wunderschöne Naturstrände, wie die Playa de la Concha auf der Ostseite. Ideal zum Baden und Sonnen. Auch Wandern ist auf Lobos sehr beliebt. Eine der bemerkenswertesten Wanderrouten ist der Weg zum Gipfel des Montaña La Caldera, der einen Panoramablick über die Insel bietet. Die Gewässer rund um die Insel Lobos sind reich an Meereslebewesen, was sie zu einem beliebten Ort zum Schnorcheln und Tauchen macht. Die Unterwasserlandschaft ist geprägt von vulkanischen Formationen, felsigen Riffen und lebendigen Meeresökosystemen.

Besucher von Lobos Island können die Insel in ihrem eigenen Tempo erkunden, da es keine befestigten Straßen oder Fahrzeuge auf der Insel gibt. Es ist wichtig zu wissen, dass die Besucherzahlen auf Lobos aufgrund des Schutzstatus reguliert sind und eine Genehmigung für den Besuch erforderlich ist. Dies trägt dazu bei, das empfindliche Ökosystem zu schützen und die natürliche Schönheit der Insel zu erhalten.

Oasis Park

Fuerteventura Reiseführer Oasis Tierpark
Eine Giraffe im Oasis Wildlife Park schaut neugierig auf die Besucher.

Der Oasis Wildlife Park Fuerteventura ist ein außergewöhnlicher Zoo und botanischer Garten in La Lajita im Süden der Insel - ein weitläufiges Naturparadies mit einer Vielzahl von Tierarten, exotischen Pflanzen und unterhaltsamen Aktivitäten für Besucher aller Altersgruppen.

Der Park erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 800.000 Quadratmetern und beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Tieren aus aller Welt. Hier kann man Giraffen, Elefanten, Zebras, Flamingos, Krokodile, Affen und viele andere Tierarten beobachten. Außerdem gibt es Shows und Vorführungen, bei denen man mehr über das Verhalten der Tiere erfahren kann.

Der Botanische Garten im Oasis Park ist ein Paradies für Pflanzenliebhaber. Mit über 2.500 verschiedenen Pflanzenarten, darunter endemische Arten der Kanarischen Inseln und exotische Pflanzen aus aller Welt, bietet der Garten eine beeindruckende Vielfalt an Farben und Düften. Die Besucher können durch üppige Gärten, Palmenhaine und tropische Oasen spazieren und die Schönheit der Pflanzenwelt genießen.

Man kann an Kamelsafaris teilnehmen, eine Seelöwen- oder Papageienshow besuchen, einen Streichelzoo für Kinder erkunden oder eine Bootsfahrt auf einem See unternehmen. Außerdem gibt es einen Abenteuerspielplatz, Restaurants und Souvenirläden, in denen man lokale Produkte und Souvenirs kaufen kann.

Betancuria

Fuerteventura Reiseführer Betancuria
Betancuria gilt als Schmuckstück auf Fuerteventura.

Betancuria ist die älteste Siedlung auf Fuerteventura und war einmal die Hauptstadt der Insel. Benannt ist sie nach dem Eroberer Jean de Béthencourt. Betancuria gilt aufgrund eines reichen Kulturerbes und der Umgebung als schönster Ort der Insel - gelegen in einem von Bergen umgebenen Tal, etwa 18 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Puerto del Rosario. Die Stadt ist bekannt für ihre charmante und traditionelle Atmosphäre mit ihren engen Gassen, weiß getünchten Gebäuden und ihrer rustikalen Architektur. Sie verfügt über ein reiches historisches und kulturelles Erbe, und Besucher können die historischen Stätten erkunden und mehr über die Vergangenheit erfahren.

Sehenswürdigkeiten in Betancuria

Kirche Santa Maria: Eines der bemerkenswertesten Gebäude in Betancuria ist die Kirche Santa Maria. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist besonders für ihre schöne Architektur und ihre religiösen Kunstwerke bekannt. Das Innere der Kirche ist mit religiösen Gemälden, Schnitzereien und religiösen Reliquien geschmückt.

Casa Museo de Betancuria: Dieses Museum befindet sich in einem restaurierten traditionellen kanarischen Haus und bietet einen Einblick in die Geschichte und Kultur von Betancuria. Zu sehen sind Exponate über das traditionelle Leben auf der Insel, Kunsthandwerk und historische Artefakte.

Kloster San Buenaventura: Das historische Kloster San Buenaventura stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein wichtiger Teil des Kulturerbes von Betancuria. Das Kloster beherbergt heute das Archäologische Museum von Betancuria mit einer Sammlung von Artefakten aus prähistorischer Zeit bis zur Eroberung der Insel durch die Spanier.

Mirador Morro Velosa: Obwohl nicht direkt in Betancuria gelegen, ist der Aussichtspunkt auf jeden Fall einen Besuch wert. Er liegt in der Nähe des Dorfes und bietet einen atemberaubenden Panoramablick über das Tal von Betancuria, die umliegenden Berge und die beeindruckende Vulkanlandschaft. Am Aussichtspunkt befindet sich auch ein Besucherzentrum, in dem man mehr über die Natur und die Geschichte der Insel erfahren kann.

Handwerkszentrum La Alcogida: In der Nähe von Betancuria liegt das Handwerkszentrum La Alcogida, ein lebendiges Freilichtmuseum, das das traditionelle ländliche Leben auf Fuerteventura zeigt. Hier kann man restaurierte Bauernhäuser, Werkstätten und landwirtschaftliche Einrichtungen besichtigen und das traditionelle Handwerk der Insel kennen lernen.

Tindaya

Fuerteventura Reiseführer Tindaya Berg
Aus der gemeinhin flachen Landschaft der Insel ragt der Tindaya-Berg heraus.

Der markante Berg Tindaya erhebt sich majestätisch aus der flachen Landschaft der nördlichen Insel - immerhin rund 400 Meter über dem Meeresspiegel. Tindaya ist ein heiliger Ort für die Ureinwohner der Kanarischen Inseln, die Mahos genannt werden, und hat eine reiche spirituelle und kulturelle Geschichte. Der Granit-Berg ist für seine einzigartige Form und seinen glatten, abgerundeten Gipfel bekannt. Die spektakuläre Silhouette des Berges zieht Besucher an und bietet eine beeindruckende.

Für die Ureinwohner der Kanarischen Inseln war Tindaya ein heiliger Ort von großer Bedeutung. Es wird angenommen, dass der Berg mit spiritueller Energie und Symbolik verbunden ist. In den Felsformationen des Berges wurden Petroglyphen gefunden, die auf eine lange Geschichte ritueller und spiritueller Aktivitäten hinweisen. Für die Mahos war Tindaya ein Ort der Kommunikation mit den Ahnen und der Verbindung zur göttlichen Welt.

Die kulturelle Bedeutung von Tindaya hat in der Vergangenheit zu Kontroversen geführt. Ein Projekt, eine Skulptur des Künstlers Eduardo Chillida auf dem Gipfel des Berges zu errichten, stieß auf den Widerstand von Umweltschützern und Kulturaktivisten, die die heilige Natur des Berges schützen wollten. Das Projekt wurde schließlich nicht realisiert und Tindaya ist bis heute ein geschützter Ort geblieben.

Arco de las Peñitas

Fuerteventura Reiseführer Arco de las Peñitas
Die geologischen Formen von Las Peñitas sind einzigartig.

Der Bogen von Las Peñitas, auch als Naturdenkmal "Arco de las Peñitas" bekannt, ist eine beeindruckende geologische Formation an der Westküste der Insel in der Nähe der Stadt Ajuy. Der Felsbogen entstand durch die Erosion von Wind und Wasser. Er spannt sich über das Meer und bildet eine imposante Kulisse. Der Bogen besteht aus vulkanischem Gestein, das über Millionen von Jahren von Wind, Meer und Gezeiten geformt wurde. Auch die Umgebung des Arco de las Peñitas ist beeindruckend. Hier findet man steile Klippen, Höhlen und natürliche Meeresbecken. Die Landschaft ist geprägt von schwarzen Lavafelsen und der mächtigen Brandung des Atlantiks. Dieser Ort bietet spektakuläre Fotomotive und ist ideal, um die raue Schönheit der Küste Fuerteventuras zu erleben. Um zum Arco de las Peñitas zu gelangen, muss man einen kurzen, aber etwas anstrengenden Fußweg über die Klippen zurücklegen. Es ist ratsam, festes Schuhwerk zu tragen und vorsichtig zu sein, da die Wege manchmal steinig und rutschig sein können. Die einzigartige Kombination aus beeindruckender Felsformation, tosendem Meer und dramatischer Küstenlandschaft macht ihn zu einem beliebten Ziel für Natur- und Fotoliebhaber.

Barranco de los Enamorados

Fuerteventura Reiseführer Barranco de los Enamorados
Blick in die Schlucht der Liebenden - Barranco de los Enamorados.

Der Barranco de los Enamorados, auch "Schlucht der Verliebten" oder "Schlucht der Verzauberten" genannt, ist eine bemerkenswerte geologische Formation im Norden der Insel, südöstlich von El Cotillo. Namensgebend war ein atmosphärisches Phänomen namens Bayuyo, das von den Ureinwohnern Fuerteventuras, den Mahos, so genannt wurde. Wenn sich zur Sommersonnenwende rund um den Barranco Nebelbänke bildeten, glaubten die Mahos, dass es sich um die alten Geister der Verzauberten handelte. Die Felswände der Schlucht haben durch Regen und Luft bizarre Formen angenommen. Es gibt Meeresfossilien und die Überreste von Millionen von Landmollusken, die nur hier gefunden wurden. Im Jahr 2008 wurde die Schlucht aufgrund ihres paläontologischen, geologischen, landschaftlichen und historischen Wertes zum Kulturgut erklärt. Die Schlucht liegt im Gemeindegebiet von La Oliva, grenzt im Norden an Morro de los Jablitos, im Süden an Los Lajares, El Cotillo und Tindaya - und ist von jedem dieser Orte aus erreichbar.

Punta Pesebre

Fuerteventura Reiseführer Punta Pesebre
Das einsame Leuchtfeuer von Punta Pesebre unterstützt die Küstennavigation an der tückischen Südwestküste.

Den südwestlichsten Punkt der Insel markiert das unscheinbare Leuchtfeuer von Punta Pesebre. Nicht viel größer als ein kleines Gartenhäuschen und mit Solarzellen auf dem Dach. Ein etwas skurriler Fund auf einer imposanten Steilküste, die den Blick auf eine der wildesten Küsten der Insel und noch viel weiter gen Westen freigibt. Unterhalb von Pesebre liegt die Caleta de la Madera mit ihren teilweise meterhohen Brandungswellen und an klaren Tagen ist von hier aus Cotillo zu sehen. Ein raues Schauspiel, das Naturliebhaber und Fotorgrafen besonders in seinen Bann ziehen dürfte. Aber auch Wanderfreunde genießen die Einsamkeit dieses dramatischen Szenarios, das von Morro Jable aus rund 24 Kilometer entfernt liegt.

Calderón Hondo

Fuerteventura Reiseführer Calderon Hondo
Auf Wanderwegen kann man Calderón Hondo umwandern.

Calderón Hondo ist ein erloschener Vulkan in der Nähe von Lajares im Norden der Insel. Mit einer Höhe von ca. 278 Metern bietet er einen beeindruckenden Ausblick auf die umliegende Landschaft und das Meer. Für Wanderer und Naturliebhaber ist der Calderón Hondo ein beliebtes Ausflugsziel. Ein gut markierter Wanderweg führt auf den Gipfel des Vulkans. Der Aufstieg ist relativ einfach und für die meisten Besucher machbar. Beim Aufstieg kann man die spektakuläre Landschaft und die vulkanischen Formationen rund um den Vulkan bewundern.

Oben angekommen bietet sich ein beeindruckender Blick auf den Calderón Hondo. Der Krater des Vulkans hat einen Durchmesser von etwa einem Kilometer und ist von einem hohen, schüsselförmigen Rand umgeben. Die Kraterwand ist mit Vegetation bewachsen, die einen interessanten Kontrast zur umliegenden kargen Landschaft bildet.

Im Inneren des Calderón Hondo findet man eine Vielzahl von Pflanzenarten, von denen einige endemisch sind. Der vulkanische Boden bietet günstige Bedingungen für das Wachstum von Pflanzen und so findet man hier eine überraschende Vielfalt an Flora und Fauna. Der Calderón Hondo bietet auch eine hervorragende Gelegenheit, die geologische Geschichte Fuerteventuras zu erkunden. Der Vulkan entstand vor etwa 20.000 Jahren und seine Aktivität hat die Landschaft der Insel nachhaltig geprägt. Die Basaltfelsen und Lavaströme rund um den Vulkan sind Zeugen der vulkanischen Aktivität.

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