Reiseführer Griechenland Kreta
Die schöne Küstenlinie von Aghios Nikolaos.

Kreta - die Kulturvolle

Kreta ist die größte griechische Insel und eine der größten im Mittelmeer überhaupt. Die Fläche ist bedeckt mit Vielfalt - in kultureller und geografischer Hinsicht. Die einmalige Insellandschaft, das herrliche Mittelmeerklima und die überaus reiche Kulturgeschichte locken viele Besucher auf die Insel. Für zahlreiche Sagen, die uns die griechische Mythologie überliefert hat, ist Kreta der Ursprung: als Geburtsort von Zeus, der Entstehung von Minotaurus oder als Schaustätte des Schicksalsflugs von Ikarus. All diese Mythen haben auf Kreta ihre Spuren hinterlassen – in der Landschaft, in der Kunst, in der Lebensweise der Inselbewohner. Kulturinteressierte, Sonnenhungrige und Aktivurlauber – sie alle finden auf ihrer Entdeckungsreise über Kreta, was sie für einen perfekten Urlaub brauchen!

Lage

Kreta liegt knapp 100 Kilometer südlich des griechischen Festlandes im Ionischen Meer

Fläche

8.300 km2

Einwohner

636.505 (Stand 2020)

Hauptstadt

Heraklion (Iraklio)

Der Palast von Knossos, der Voulismeni-See in Agios Nikolaos oder die Inselhauptstadt Heraklion: Viele Sehenswürdigkeiten von Kreta kennt man, bevor man einen Fuß auf die Insel gesetzt hat. Damit stehen schon drei Ziele auf der To-Do-Liste, die man in einem Kreta-Urlaub unbedingt abhaken sollte. Die beliebte Mittelmeerinsel hat auf ihren 8,450 Quadratkilometern aber noch einige Ärmel im Ass: Historische Stätten, die uns zu den Grundlagen unserer modernen Zivilisation zurücktragen, beeindruckende Naturlandschaften, die es an keinem anderen Ort der Welt gibt, sowie Städte, die von der bewegten Geschichte der Insel erzählen. Wir stellen Ihnen die sehenswertesten Orte Kretas vor!

Wetter und Klima

Reiseführer Griechenland Kreta Wetter
Mehr als 300 Sonnenstunden im Jahr und gemäßigtes Klima erwarten Urlauber auf Kreta.

Auf Kreta herrscht ein gemäßigtes und für eine Mittelmeerinsel typisches mediterranes Klima. Damit es ist es ganzjährig angenehm warm, bei mehr als 300 Sonnenstunden im Jahr. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 28°C. An der Südküste klettern die Temperaturen sogar bis auf 35°C. Die beste Reisezeit für Sonnen- und Badeurlauber ist die Hauptsaison von Mitte Juni bis Mitte September. In den heißen, trockenen Sommern sind 12 Sonnenstunden pro Tag nahezu garantiert. Die Wassertemperatur steigt auf einladende 22 bis  24°C.

Naturfreunde, Wanderer und Mountainbiker finden im Frühjahr bei angenehm milden Temperaturen von bis zu 17°C die besten Voraussetzungen, die langsam erblühende Landschaft der Insel zu erkunden. Wer in seinem Urlaub Land und Leute kennenlernen möchte, wird sich auch im Frühjahr oder im Winter auf Kreta wohlfühlen – auch, wenn man sich auf den einen oder anderen Regentag einstellen muss.

Selbst im März, dem regenstärksten Monat, fällt der Regen nicht dauerhaft in Strömen. Der besonderen Lage Kretas im Mittelmeer ist es zu verdanken, dass auch die Wintermonate Reisezeit sind. Bei etwa fünf Sonnenstunden pro Tag und milden Temperaturen eröffnen sich auf Kreta selbst in der Nebensaison noch unzählige Möglichkeiten für besondere Ausflüge!

Flora und Fauna

Reiseführer Griechenland Kreta Palmen
Preveli Palm Forest.

Auf Kreta gibt es große Klima- und Höhenunterschiede, die das trockene, heiße Klima und die felsige Landschaft der Insel bestimmen. Und genau das trägt zu einem besonders großen Artenreichtum auf der Mittelmeerinsel bei. Viele der Pflanzen und Tiere, die auf Kreta wachsen und leben, gibt es nur hier – oder sind in anderen Regionen der Welt bereits vom Aussterben bedroht.

Kretas Tierwelt weist einige endemische Arten vor. Bereits in prähistorischen Zeiten gab es viele Spezies – Zwergelefanten, Flusspferden, Bären oder Großkatzen –, die sonst nirgends nachgewiesen werden konnten. Noch heute leben Stachelmäuse, Wildkatzen und Mönchsrobben an Land und im Wasser von Kreta. Weniger selten sind Geckos, Eidechsen und Chamäleons, die einem überall begegnen, ebenso wie Bienen und Hummeln oder Schmetterlinge.

Im Frühjahr, wenn die Insel von März bis Mai von einem strahlenden Blütenteppich aus Mohnblumen, Anemonen, Hyazinthen und Orchideen bedeckt ist, kann man auf den zweiten Blick Pflanzenarten entdecken, die es nur auf Kreta gibt. Zwei Highlights sind die Palmenwälder bei Vai und Preveli, in denen die kretische Dattelpalme zu finden ist. Da sie als eine der einzigen Palmenarten Salzwasser verträgt, wächst sie nicht nur im Wald, sondern auch direkt am Strand. Wer mit aufmerksamem Blick durch Kreta reist, wird auch die vielen Orchideenarten der Insel entdecken – manchmal auffällig strahlend am Wegesrand und auf Wiesen, manchmal versteckt an den Hängen von Bergen.

Typisch für Kreta sind auch die Zikaden, deren Zirpen vor allem abends über der Mittelmeerinsel liegt. In den Höhlen, Felsen und Anhöhen finden selten Vogelarten wie Adler, Reiher oder Kormorane Unterschlupf. Während Ornithologen im Frühjahr die Zugvögel, die über Kreta nach Afrika fliegen, beobachten können, bietet Kreta Hobbytauchern ein vielfältige Unterwasserwelt mit vielen bunten Fischen, Delfinen, Muscheln und Korallen. Wer Glück hat, entdeckt die vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröte Caretta Caretta oder sieht einen der Wale, die sich gelegentlich an der Küste blicken lassen. On im Frühjahr, im Sommer oder im Herbst: Auf Kreta bietet sich zu jeder Zeit ein einzigartiges Naturschauspiel, wenn man nur genau hinsieht!

Sehenswürdigkeiten auf Kreta

Kretas großes Pfund ist der archäologische Reichtum - es gibt mehr als ein Dutzend archäologische Stätten, Ruinen antiker Städte, minoische Paläste. Der Palast von Knossos, in dessen labyrinthartigen Grundrissen bekannte mythische Gestalten wie Daidalos, Ikarus und Minotaurus gelebt haben sollen, ist eines der bekanntesten Zeugnisse. Auf der Insel gibt es noch weitere, weniger bekannte, aber nicht weniger wichtige historische Stätten, die Sie erkunden sollten. Die Ausgrabungsstätten sind – bis auf wenige Ausnahmen an gesetzlichen Feiertagen – im Sommer und Winter ganztags geöffnet. An einigen Feiertagen können die archäologischen Stätten, Monumente und Museen kostenlos besucht werden – vielleicht fällt ihr Kreta-Urlaub ja auf einen dieser Tage?

Reiseführer Griechenland Kreta Ruinen
Die Spuren der früheren römischen Besiedlung wird man oft auf Kreta finden.
Palast von Knossos

Zwanzig Minuten von Heraklion entfernt liegt das berühmteste Bauwerk von Kreta, der Palast von Knossos. Der Überlieferung nach war der Palast Sitz des Königs Minos, Sohn des Zeus und der Europa, in der Zeit von 2000 bis 1300 v. Chr. Verbunden ist Knossos auch mit den Mythen um den Stiermenschen Minotaurus, für den der Baumeister Daidalos ein so komplexes Labyrinth gebaut haben soll, dass er und sein Sohn Ikarus selbst nur fliegend herausfinden konnten.

Arthur Evans begann 1900 die Ausgrabungen der etwa 1.4000 Räume, von denen einige bis zu vier Stockwerke hochgewesen sein müssen. Zusammen mit dem Zentralhof des Palastes, auf dem wahrscheinlich Spiele und Prozessionen stattgefunden haben, gibt die Ausgrabungsstätte einen interessanten Einblick in die Fortschrittlichkeit der Menschheit vor 4.000 Jahren.

Reiseführer Griechenland Kreta Knossos
Der Palast von Knossos ist das berühmteste Bauwerk von Kreta.
Palast von Phaistos

Weniger als eine Stunde von Heraklion entfernt, im Süden der Insel, liegt mit dem Palast von Phaistos die zweitwichtigste Ausgrabungsstätte Kretas. Ein Ort für besonders Kulturinteressierte, denn auf dem Gelände sind nur noch die Ruinen des Palastes mit den Überresten von Treppen, Plätzen und Mauern zu finden. Wer erwartet, antike Keramiken, Schmuck oder den berühmten Diskus von Phaistos zu sehen, muss das Archäologische Museum von Heraklion besuchen. Dort sind alle Ausgrabungen dokumentiert. Wollen Sie in Ihrem Urlaub auf Kreta aber auf Spurensuche der griechischen Geschichte gehen, ist nicht nur der Besuch von Knossos, sondern auch von Phaistos ein absolutes Muss!

Ruinen von Gortyna

Die Ruinen von Gortyna gelten als eine der umfangreichsten Ausgrabungen in Griechenland, die sie in der Nähe des Palastes von Phaistos finden. Obwohl aus der Stadt Gortys (auch Gortyn oder Gortyna genannt) der Apostel Paulus predigte und der älteste, in Stein gehauene Gesetzestext Europas gefunden wurde, ist die Ausgrabungsstätte unter Touristen wenig bekannt. Dabei zeugt der Ort von einer 6000 Jahre alten Geschichte, die an den Überreste der Titus Basilika, dem Odeion oder dem Gesetzeskodex nachempfunden werden kann.

Auch außerhalb der Grabungsstätte, umgeben von Olivenhainen befinden sich alte Ruinen, die von der römischen Besatzungszeit erzählen. Bringen Sie etwas mehr Zeit mit, sollten Sie auch die umliegenden archäologischen Stätten besuchen: die mysteriöse Villa in Agia Triada oder den über 2800 Jahre alten Olivenbaum und das Gewölbegrab von Kamilari.

Kloster Arkadiou
Reiseführer Griechenland Kreta Kloster Arkadi
Das Arkadi-Kloster auf Kreta hat eine besondere Bedeutung für die Menschen der Insel.

Das Arkadi-Kloster, das 23 Kilometer südwestlich der Stadt Rethymno liegt, hat eine tiefe Bedeutung für Kreter. Es spielte eine herausragende Rolle im Kampf um die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. Wie eine Gedenktafel an der Ostmauer erinnert, sollen 1866 bei der Belagerung des Klosters und nach einer heftigen Explosion 1600 Menschen ums Leben gekommen sein. In diesem Sinne ist auch das Arkadi-Kloster, das inzwischen ein Nationaldenkmal der Insel ist, eine kulturgeschichtlich wichtige Stätte, die Sie auf Ihrer Rundreise besuchen können. Das Kloster beherbergt auch ein Museum mit einer großen Sammlung an Wappen und Reliquien, Ikonen und Pontifikalien!

Landschaftliche Highlights auf Kreta

Steile Felswände, tiefe Höhlen und Schluchten, weiße Berge und rote Strände: Auf Kreta eröffnet sich in allen Himmelsrichtungen ein faszinierendes Naturschauspiel. Die kontrastreiche Landschaft aus Gebirgen, Wäldern und Hochebenen lässt nicht nur Naturfreunde in Staunen zurück. Wer das natürliche Kreta kennenlernen will, sollte sich mit Wanderschuhen, Proviant und Sonnencreme ausrüsten und die einzigartige Landschaft zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Mietwagen erkunden. Wir stellen Ihnen die sechs Natursehenswürdigkeiten vor, die Sie unbedingt aufsuchen sollten:

Samaria-Schlucht und Nationalpark
Reiseführer Griechenland Kreta Samaria
Die Samaria-Schlucht ist ein gewaltiger und beeindruckender Natur-Schauplatz auf Kreta.

Ein absolutes Highlight für alle, insbesondere aber für wanderfreudige und abenteuerlustige Urlaub ist die Samaria-Schlucht (auch Samariá Gorge, griechisch Φαράγγι Σαμαριάς oder Φάραγγας) in den White Mountains im Südwesten der Insel. Mit 13 Kilometern und 1200 Metern Höhenunterschied ist sie die längste Schlucht Europas, für die Sie Ihre Wanderausrüstung einpacken sollten! Es gibt zwei Möglichkeiten, die Schlucht und den umliegenden Nationalpark zu erkunden – einen kurzen und einen langen Weg. Der längere Weg sollte nur von Wanderfreunden begangenen werden, denn er hält einige Bewährungsproben bereit.

Der Weg führt zur Hölzernen Treppe Xyloskalo, zum Rastplatz Agios Nikolaos, in das Dorf Samaria, zur „Eisernen Pforte“ und in das Küstendorf Agia Roumeli. Auf dem Weg überqueren Sie steile und enge Serpentinen und wandern am teilweise rutschigen Flussbett und zwischen hohen Felswänden entlang. Sollten Sie den langen Weg gehen wollen, sollten Sie eine Übernachtung in Agia Roumeli, um die Gegend ausgiebig zu erkunden. Die Tour ist 18 Kilometer lang und dauert in etwa fünf bis sieben Stunden. Alternativ können Sie den kürzeren, weniger beschwerlichen Weg gehen. Dafür können Sie sich mit der Fähre nach Agio Roumeli bringen lassen, von wo aus sie insgesamt 6 Kilometer bis zur „Eisernen Pforte“ und wieder zurücklaufen. Auf der Tour gilt es leise zu sein, um die wildlebenden Kri-Kri-Ziegen nicht zu erschrecken, die sogar Geröllabgänge auslösen könnten.

Elafonissi Beach
Reiseführer Griechenland Kreta Elafonissi
Der Elafonissi-Strand ist ein Hotspot, weil paradiesisch.

Wenn es das eine Motiv von Kreta gibt, das nahezu weltweit bekannt ist, dann ist das Elafonissi. Mehrfach wurde die gleichnamige Lagunenlandschaft im äußerten Südwesten der Insel zu einem der schönsten Strände dieser Erde gekürt und Besucher verschmerzen beim Anblick des Paradieses nicht nur die weite Anreise, sondern auch den enormen Zulauf. Spätesten beim Spaziergang auf dem feinen, rosafarbenen Sand sind Stress und Hektik vergessen und man möchte einfach nur tiefer eintauchen in diese Oase der Farben. Der Clou ist: sie können vom Elafonissi Strand aus über die Sandbank auf die Elafonissi-Insel spazieren und dort bis zum westlichen Ende vorlaufen, um Leuchtturm und Kapelle zu besuchen. Die Insel ist ein Naturschutzgebiet, auf dem Sich Botaniker an über 110 Pflanzenarten erfreuen können!

Lefka Ori
Reiseführer Griechenland Kreta Berge
Der Westen Kretas überrascht mit weißen Bergen.

Kreta ist bekannt für unglaubliche Berglandschaften – daunter die Gebirgskette Lefka Ori (griechisch Λευκά Όρη). Da die Berge bis in das späte Frühjahr von Schnee bedeckt sind und das Licht im Sommer die Kalksteingipfel reflektiert, wird das Gebirge auch White Mountains genannt. Nur wenige Straßen führen in die Weißen Berge: die Straße nach Omalos, die auch zur Samaria-Schlucht führt, und die Straße nach Chora, die durch die Hochebene von Askifou führt. Um allerdings mehr Meter des 2453 Meter hohen Berges zu erklimmen, muss man zu Fuß gehen. Viele Touristen wandern bis zum Omalos Plateau auf 1000 Meter Höhe oder zur Samaria-Schlucht, die nur eine der 50 Schluchten des Gebirges ist. Klettert man noch höher, über das Zentrum auf einer Höhe von 1800 Metern hinaus, findet man nur noch Gebiete wieder, die an Wüsten und Mondlandschaft erinnern. Einzigartig auf der nördlichen Hemisphäre, sollten auch die White Mountains auf der Bucketliste des Kreta-Urlaubs stehen!

Voulismeni-See in Agios Nikolaos
Reiseführer Griechenland Kreta Voulismeni See
Die Göttin Athena soll im Voulismeni-See gebadet haben.

Viele Mythen ranken sich um den See Voulismeni (griechisch Λίμνη Βουλισμένη, Limni Voulismeni) in Agios Nikolaos: Die Göttin Athene soll in dem See gebadet haben, der der Legende nach bodenlos und mit der mehrere hundert Kilometer entfernten Insel Santorin verbunden sein soll. Tatsächlich hat der See eine beachtliche Tiefe von 65 Metern, was auf ein Erdbeben zurückzuführen ist, das auch die Wasseroberfläche des Voulismeni-Sees stark erschütterte.

Heute ist der See eine beliebte Sehenswürdigkeit im Zentrum von Agios Nikolaos, da er von einer langen Promenade mit zahlreichen Tavernen und Bars umgeben ist. Touristen finden zu jeder Tages- und Nachtzeit unzählige Möglichkeiten, sich zu vergnügen. Ein besonderes Erlebnis ist das alljährliche orthodoxe Osterfest, zu dem sich auch die Einheimischen rund um den Voulismeni-See versammeln, um das Osterfeuer zu entzünden. Darüber hinaus ist der See mit seinen bunten Fischerbooten und den beeindruckenden Fels- und Bergformationen im Hintergrund eines der bekanntesten Fotomotive.

Palmenstrand von Preveli
Reiseführer Griechenland Kreta Palmenstrand
Der Megalopotamos-Fluss wird von Dattelpalmen gesäumt.

Die Region Preveli an der Südküste Kretas wird von dem Fluss Megalopotamos durchzogen, der zu einem lagunenhaften See zusammenläuft. Der Fluss, der ganzjährig Wasser führt, begünstigt das Wachsen der eindrucksvollen kretischen Dattelpalme. Wie kaum eine andere Bucht spiegelt die Region um den Palmenstrand von Preveli die außergewöhnliche Landschaft Kretas wieder. Wer die wundervolle Aussicht über die Region genieße will, hat verschiedene Möglichkeiten: zu Fuß durch das umliegenden Gebirge wandernd oder auf Tretbooten, Kanus oder Stehpaddeln auf dem See treibend. Wer den Palmenstrand nicht allein, sondern mit einem Tourguide erkunden will, kann ab Plakias oder Agia Galini mit Ausflugsbooten an den Strand reisen. Alternativ kann man mit dem Mietwagen auf der gut ausgebauten Straße zum Kloster Preveli, auf dem günstigen Parkplatz parken und über einen zum Teil steilen Serpentinenweg in die Bucht von Preveli hinabsteigen. So oder so wird man mit außergewöhnlichen Ausblicken belohnt! Nach dem Ausflug laden Tavernen in der Nachbarbucht Amoúdi zum Entspannen ein.

Lassithi Hochebene
Reiseführer Griechenland Kreta Lasithi plateau
Aussicht Lasithi Plateau.

Auf Erkundungstour durch die Gebirgslandschaften Kretas ist auch die Lassithi-Hochebene (griechisch Οροπέδιο Λασιθίου, Oropedio Lasithiou) ein beliebtes Ausflugsziel. Um die Hochebene, die sich über den äußersten östlichen Rand der Insel zieht, führt eine Rundstraße, die die zwanzig umliegenden Dörfer verbindet. Das macht es möglich, auf nördlicher oder nordöstlicher Richtung ab Neápolis oder Mália auf relativ gut ausgebauten Straßen zu fahren.

Viele Touristen machen einen Abstecher in das Dorf Psichro, in dem die berühmte Höhle Dikteon Andron zu finden ist. Nach griechischer Mythologie soll der höchste der Götter Zeus in der Höhle geboren sein. Sehenswert sind auch die kleinen Örtchen wie Avdoú oder Goniés, die von den steilen Felswänden des Dikto-Gebirges begrenzt werden. In steilen Wegen geht es nach Ambelós, dem Eingang zur Hochebene. Von hier aus, insbesondere aber am höchsten Punkt Spathi, hat man einen unvergesslichen Ausblick über die Ebene und die gewaltigen Berge!

Für die Tour bietet es sich an, einen Mietwagen zu buchen. So können Sie in aller Ruhe den Osten Kretas erkunden – in dem sie in den ursprünglichen Ortschaften Halt an Klöstern und Kirchen und Windmühlen machen können.

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