Willkommen auf Gran Canaria

Reiseführer Gran Canaria Highlights
Der Kontrast zwischen den Stränden und der Bergwelt könnte nicht größer sein.

Eine Insel wie ein Wunder

Gran Canaria ist die drittgrößte der Kanarischen Inseln und könnte auf kleinem Raum kaum kontrastreicher sein. Die Natur hat auf diesem Miniaturkontinent wahre Schätze versammelt: goldgelbe Dünen, ausgedehnte Wälder, schroffe Felsen, von magischen Schluchten durchzogene Landschaften und schwarze Sandstrände. Aus dem Wolkenmeer, das manchmal über den massiven Bergen schwebt, ragt der markante, 1813 Meter hohe Roque Nublo heraus, eines der großen Wahrzeichen der Insel. Um das südliche Ende der Insel türmen sich auf einer Fläche von 400 Quadratmetern die Wanderdünen von Maspalomas und in der gut gehüteten Mitte weitet sich die Caldera de Bandama zu einem mächtigen, begehbaren Vulkankrater. Für dieses turbulente Erscheinungsbild sorgen nicht weniger als 14 verschiedene Mikroklimazonen. Jede einzelne ist eine einzigartige Kombination aus Temperatur, Niederschlag und Vegetation.

Land

Gran Canaria ist die drittgrößte der Kanarischen Inseln und gehört zur Europäischen Union

Lage

Die Insel liegt im Atlantischen Ozean

Fläche

1560,1 km²

Einwohner

885.521 (Stand: 2020)

Geografisch liegt Gran Canaria näher an Afrika als an Europa: Bis Marokko sind es knapp 200 Kilometer, bis zur spanischen Halbinsel rund 1.350 Kilometer. Als Brücke zwischen Europa, Afrika und Amerika nahm Gran Canaria in seiner langen Geschichte schon oft den Mittelpunkt des Geschehens ein – obwohl aus europäischer Sicht die Insel irgendwo am Ende der Welt lag. Sogar der große Entdecker Christoph Kolumbus soll hier auf dem Weg nach Amerika einen Zwischenstopp eingelegt haben, um vor der großen Reise Reparaturarbeiten an seinen Schiffen in Auftrag zu geben - zumindest halten die Einheimischen diese Überlieferung für plausibel und widmen dem Reisenden heute ein Museum in der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria.

Mit der Nähe zum Äquator geht auf der Kanareninsel ein gesegnetes Klima einher. Das ganze Jahr über herrschen in fast jeder Klimazone milde Temperaturen und damit bestes Reisewetter. Der Süden ist allgemein trockener als der Norden. Zu den sonnigsten Regionen zählen die Südostküste der Insel und das Tal um Mogán im Südwesten. Fast 3 Millionen Urlauber kommen jedes Jahr nach Gran Canaria, um sich zu erholen, die Strände der Insel zu entdecken, dieses einzigartige Landschaftsmosaik zu erfassen und die kanarische Lebensart zu genießen. Gran Canaria ist, wie die Kanaren generell, ein beliebtes Sonnen- und verlässliches Winterziel.

Reiseführer Gran Canaria Landschaft
Der Kontrast zwischen den Stränden und der Bergwelt könnte nicht größer sein.

So vielfältig wie der landschaftliche Charakter der Insel ist auch ihre Kulturgeschichte - eine reiche Mischung aus dem, was die Ureinwohner schufen, und dem, was Eroberer und Besucher von drei Kontinenten dazugaben. Diese besondere Dynamik ist sichtbar geblieben, zum einen in der Inselmetropole Las Palmas, zum anderen in den ländlichen Regionen, wo Spuren des ursprünglichen Lebens der Inselbewohner bewahrt werden.

Gran Gran Ganaria ist für viele Menschen ein Sehnsuchtsziel. Leben und Rhythmus dieser von der Natur so reich beschenkten Insel faszinieren und berühren zugleich. Der Tourismus hat auf Gran Canaria erst spät Fuß gefasst, aber in kürzester Zeit enorm an Bedeutung gewonnen. Besucher werden von der Gastfreundschaft der Canarios und einer weltoffenen Atmosphäre förmlich in den Arm genommen. Die gute Infrastruktur der Insel erlaubt es, sich aus den Ferienorten hinauszubewegen, und die "Cumbres", wie die Berge hier genannt werden, oder auch die historischen Dörfer in der Inselmitte zu erkunden.

Anreise

Gran Canaria ist per Flugzeug und Schiff über die Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria zu erreichen.

Zeitzone

Westeuropäische Zeitzone - eine Stunde Zeitunterschied zur mitteleuropäischen Zeitzone (z.B. Deutschland)

Während das kulturelle und politische Zentrum mit der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria im Norden verwurzelt ist, reihen sich vor allem im Süden die touristischen Hotspots aneinander. Die südlichen Küstenorte bieten mildes subtropisches Klima und alle Annehmlichkeiten. Playa del Inglés ist der größte und bekannteste Ferienort, mit einem langen Sandstrand, der von Dünen umgeben ist, Hotels und Apartment aller Preisklassen, Discotheken, Bars, Restaurants. Das Hauptaugenmerk liegt hier auf Badeurlaub und Wassersport.

Gleichwohl gibt es auf dieser Insel des Lichts noch viel mehr zu tun. Aktivurlaub ist bei dem Angebot an Wanderstrecken, Radfahr-Routen, Schluchten-Canyoning und geführten Sightseeing-Touren wörtlich gemeint. Zu Gran Canaria gehören 235 Kilometer Küste, davon rund 60 Kilometer mit einigen der schönsten Strände Spaniens. So gilt die Playa las Canteras in Las Palmas als Wohnzimmer der Stadtbewohner. Die Strände von Maspalomas, Playa del Inglés und Pozo Izquierdo bieten beste Bedingungen zum Surfen, Windsurfen, Kitesurfen, Tauchen und Schnorcheln. Wer Wanderschuhe dabei hat, wird in den Naturschutzgebiet von Tamadaba, im Barranco de las Vacas oder rund um den Roque Nublo großartige Strecken finden und in den Klettergebiete von Ayacata sowie Fataga gibt es für alle Niveaustufen einen passenden Hang.

Die enorme biologische Vielfalt der Insel hat zu ihrem heutigen Schutzstatus beigetragen. Die Unesco hat 2005 ein Biosphärenreservat ausgewiesen, das sich mit einer Fläche von 327.000 Hektar nahezu über die ganze Insel erstreckt. Das Biosphärenreservat Gran Canaria wurde aufgrund seiner vielfältigen und einzigartigen Ökosysteme ausgewiesen, darunter Pinienwälder, subtropische Wälder, Dünenlandschaften, Feuchtgebiete und endemische Pflanzen- und Tierarten. Zum Gebiet gehören auch die Naturparks Inagua, Tamadaba und Pilancones sowie die ausgedehnte Senke von Cuenca de Tejada. 

Gute Gründe für den Urlaub auf Gran Canaria

Gran Canaria Reiseführer Atlantik
Der Blick auf den Atlantik ist aus jeder Höhenlage eine Augenweide.
Natur & Landschaft

Nichts an den Landschaften Gran Canarias ist beliebig oder zufällig – weder die goldenen Dünen noch die grünen Schluchten. Alles wirkt besonders, einzigartig und ausschweifend. Die Landschaften der Insel sind vulkanischen Ursprungs: Berge, Täler, Wüsten, Strände und Steilküsten haben sich zu einem Mosaik zusammengerauft. Auf diesem fast kreisrunden Eiland mit 50 Kilometern Durchmesser ist alles gleichzeitig da. Kleine Naturwunder reihen sich aneinander und erwzingen förmlich, dass Besucher staunen, angefangen von der riesigen Kraterlandschaft Caldera de Bandama über die subtropischen Lorbeerwälder im Nordwesten der Insel, die zumeist mit schwarzem Sand ausgekleideten Strände bis zum Barranco de Guayadeque. Wenn es Argumente für einen Urlaub auf Gran Canaria braucht, dann genügt der Blick auf die landschaftliche Vielfalt des Mikrokontinents.

Wetter & Sonnenschein
Gran Canaria Reiseführer Wetter
Vor allem im Süden der Insel scheint an den meisten Tagen des Jahres die Sonne - bei angenehmen Temperaturen.

Immer schön und meistens sonnig - so einfach geht das Wetter auf der Insel. Das Klima ist allgemein subtropisch, mit ganzjährig milden Temperaturen (zwischen 20 und 30 Grad) und geringen Niederschlägen. Allerdings hängt das auch davon ab, wo auf der Insel man sich befindet. In den höheren Lagen, insbesondere im zentralen Bergmassiv, ist es etwas kühler und es regnet häufiger. Das Klima der Insel wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Einer der wichtigsten ist der Passatwind, der ständig aus nordöstlicher Richtung weht und die Luftfeuchtigkeit niedrig hält. Zudem sorgt die Lage im Atlantik dafür, dass das Klima auf Gran Canaria gemäßigt bleibt. Der Norden und die Mitte der Insel sind in der Regel kühler und feuchter als der Süden, der für seine langen Sandstrände und das warme Wetter bekannt ist. Im Norden treffen die Passatwinde vom Atlantik auf die Berge und bilden hier Wolken und Niederschläge. Deshalb ist die Vegetation dort weitaus üppiger als im Süden.

Geschichte 
Gran Canaria Reiseführer Geschichte
Dem berühmten spanischen Dichter Tomas Morales Castellano (1884-1921) ist unter anderem eine Skulptur am Hafen gewidmet - er wurde auf der Insel in Moya geboren und als einer der bedeutendsten Dichter der Kanarischen Inseln. Mit Gran Canaria war er zeitebens eng verbunden.

Kultur und Geschichte Gran Canarias sind eine besondere Mixtur und erzählen mitten im Atlantik von 6 Jahrhunderten Geschichte. Erst waren da nur die Ureinwohner, die Guanchen. Sie hinterließen zahlreiche Spuren auf der Insel, darunter Felsmalereien, Höhlenwohnungen und Grabstätten. Einige dieser Stätten sind heute für Besucher zugänglich und können besichtigt werden. Die Insel war auch ein wichtiger Stützpunkt auf den Handelsrouten zwischen Europa und Amerika und wurde im Laufe der Jahrhunderte von verschiedenen Kulturen gestaltet. Dies spiegelt sich heute unter anderem in der Architektur der Insel wider, die von maurischen, spanischen und lateinamerikanischen Einflüssen geprägt ist.

Gran Canaria hat auch eine lebendige Kunstszene mit zahlreichen Museen, Galerien und Kulturveranstaltungen. Es gibt viele Musik- und Tanzveranstaltungen, darunter Flamenco und lateinamerikanische Tänze. Die Insel ist auch bekannt für ihre Handwerkskunst, insbesondere für Keramik und Stickerei, die auf lokalen Märkten und Geschäften verkauft werden.

Essen
Gran Canaria Reiseführer Essen
Auf Gran Canaria finden Sie eine regionale Küche mit viel Geschmack.

Die Küche der Insel ist einerseits geprägt von regionalen Gerichten, die früher aus den auf der Insel verfügbaren Zutaten zubereitet werden konnten. Das Essen ist sehr aromatisch, favorisiert aus lokalen Produkten zusammengestellt, einfach, bescheiden und gesund. Unverkennbar ist der Einfluss der lateinamerikanischen Küche. Zwei Bestandteile werden häufig vorkommen, wenn man die Speisekarte in den Restaurants studiert. Das ist zum einen der Kanarenklassiker Papas Arrugadas, die Pellkartoffel, die mit einer pikanten Mojo-Soße serviert werden, und da ist Gofio. Das kanarische Grundnahrungsmittel wird zu allem verarbeitet, was in Topf und Pfanne kommt: Brei, Brot, Klöße, Nachtisch. Auch die Vorliebe der Canarios für alle Arten von Eintopf ist legendär. Dazu kommt Fisch, eine breite Palette an Insel-Obst sowie deftige Fleischgerichte. Und wussten Sie, dass auf der Insel guter Rum produziert wird und ein hochgeschätzter Ziegenkäse?

Menschen
Gran Canaria Reiseführer Karneval
Der Karneval ist auf Gran Canaria fester Bestandteil und wird jedes Jahr gefeiert.

Die Einwohner von Gran Canaria werden als Canarios bezeichnet und ihnen wird nachgesagt, weltoffen und herzlich zu sein. Wer sich für die größte Leidenschaft vieler Bewohner interessiert, muss zum Karneval im Februar oder März kommen und wird dann sicher große Freude an der lebensbejahenden Kultur haben. Die Bevölkerung setzt sich aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen. Ein Großteil ist spanischer Abstammung, aber auch viele Menschen aus anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Großbritannien und Skandinavien leben auf der Insel. Es gibt eine große afrikanische Gemeinschaft auf der Insel, hauptsächlich Einwanderer aus Marokko und Westafrika. Diese Gemeinschaften haben im Laufe der Zeit das kulturelle Leben auf der Insel mit eigenen Traditionen bereichert. Die meisten Einwohner Gran Canarias leben vom Tourismus, der Landwirtschaft, der Fischerei und der Industrie. Die Insel ist auch ein wichtiger Standort für den internationalen Handel, insbesondere für den Im- und Export von Obst und Gemüse.

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