Diese Sehenswürdigkeiten dürfen Sie auf Teneriffa nicht verpassen

Die besondere Faszination der Insel und eines Urlaubs in Teneriffa geht von ihrer Natur aus, die sich in einzigartigen Gegensätzen zeigt. So sind viele der wichtigsten Teneriffa Sehenswürdigkeiten in der vielfältigen Naturlandschaft zu finden – und stehen oft im Zusammenhang mit dem vulkanischen Ursprung der Kanarischen Insel.  

Sehenswürdigkeit 1

Naturpark El Teide

Pico el Teide Wetter
Eines der Wahrzeichen der Insel: der schneebedeckte Pico del Teide

Eine der wichtigsten und größten Sehenswürdigkeiten ist der Nationalpark El Teide, der sich auf einer Fläche von 19.000 Hektar durch die Inselmitte zieht. Der 1954 gegründete Park ist der größte und älteste Nationalpark der Kanarischen Inseln. Seine spektakulären Vulkanlandschaften zählen seit 2007 zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Teide Nationalpark ist mit dem Bus (span. Guaga) oder dem Auto zu erreichen: 

Mit Bus oder Auto in den Nationalpark Teide
Anfahrt mit dem Bus:
  • ab Puerto de la Cruz, Linie 348
  • ab Costa Adeje, Linie 342
Anfahrt mit dem Auto:
  • aus dem Norden über die Landstraße TF-21 La Orotava-Granadilla oder über die Landstraße TF-24 La Laguna-El Portillo
  • aus dem Süden über die Landstraße TF-21
  • aus dem Westen über die Landstraße TF-38 Boca Tauce-Chío

Unter Touristen beliebt ist die Anfahrt mit dem Auto über die Landstraße TF-24, die von San Cristóbal de La Laguna im Nordosten bis in den Nationalpark führt. Auf dieser einzigartigen Strecke durch Cañadas zeigt sich die kontrastreiche Vulkanlandschaft so atemberaubend wie vielfältig! Ein Highlight sind die roten, bis zu 3m hohen Wildprets Natternköpfe, die im Frühjahr die Gegend zeichnen und Sie ein besonderes Farbenspiel erleben lassen! Sie sind daher auch eines der Wahrzeichen der Insel Teneriffa.

Im Nationalpark El Teide erwarten Sie viele Aktivitäten, um das Naturwunder für sich zu entdecken. Besonders lohnend ist eine Seilfahrt auf den höchsten Berg des Nationalsparks, den Pico del Teide (3.718 m), mit der Teleférico del Teide. Nach acht Minuten Auffahrt, die selbst schon ein Erlebnis ist, befinden Sie sich in 3.555m Höhe. Von hier aus genießen Sie einen spektakulären Ausblick auf den Park und seine faszinierende Vulkanlandschaft! Wer die besondere Herausforderung sucht, kann den Aufstieg zum Krater wagen. Nach 40 Minuten Weg befinden Sie sich am höchsten Punkt Spaniens und haben an einem wolkenfreien Tag einen freien Blick auf Gran Canaria, La Palma, El Hierro, La Gomera und Teneriffa selbst. Allerdings hat der Aufstieg einen hohen Schwierigkeitsgrad und nur mit Genehmigung erlaubt. Diese sollten Sie sich je nach Jahreszeit ein bis zwei Monate vorher bei der Central de Reservas einholen oder Sie buchen hier die Teide Tour inklusive Genehmigung.

 

Nationalpark El Teide Teneriffa
Foto: Alberto Frías on Unsplash

 

Fernab vom hektischen Stadtleben in Santa Cruz de Tenerife, Puerto de la Cruz oder La Laguna, finden sich die schönsten Ausflugsziele auf Teneriffa in der umwerfenden Naturlandschaft. Dabei stehen viele der Teneriffa Sehenswürdigkeiten in direktem Zusammenhang mit dem Pico del Teide, der mit 3.718 Metern die höchste Erhebung Spaniens und der dritthöchste Vulkan der Welt ist. Der Teide, der zuletzt 1798 ausbrach, und der um diesen liegende Nationalpark El Teide bieten zahlreiche Möglichkeiten, dem Vulkanismus und der jahrhundertealten Geschichte der Insel auf die Spur zu gehen. 

 

Ausflugsziele im Nationalpark El Teide

  • Pico Viejo: Nach dem Pico del Teide ist der Pico Viejo ein weiterer Vulkan und die zweitgrößte Erhebung Teneriffas
  • Cueva del Viente: In Icod de los Vinos an der Nordküste Teneriffas befindet sich die Vulkanröhre Cueva del Viente. Sie entstand vor 27.000 Jahren aus Basaltlava der ersten Ausbruchsphase des Vulkans Pico und besteht aus einem gewaltigen, netzartigen Labyrinth unterirdischer Gänge, von denen viele bis heute nicht erforscht sind. Die Vulkanhöhle kann mit Kindern ab 5 Jahren täglich besichtigt werden – achten Sie auf die gesonderten Winteröffnungszeiten!
  • Roques de Garcia: Unterhalb des Teide befinden sich die Roques des Garcia, auffällig geformte Felsformationen aus Lavagestein. Der bekannteste der Steine ist der Roque Cinchado, der wegen seiner bizarren Form auch „Steinerner Baum“ oder „Finger Gottes“ genannt wird und als Wahrzeichen der Insel gilt
  • Montaña Blanca: Über die Cañadas ragt der Montaña Blanca, der nach dem Pico del Teide und dem Pico Viejo mit 2748 Metern Höhe der dritthöchste Gipfel Teneriffa ist. Seinen Namen verdankt der „weiße Berg“ Teneriffas der beigen Farbe des hellen Bimssteins an seiner Oberfläche
  • Paisaje Lunar: Aus Asche- und Bimssteinablagerungen formte sich die Paisaje Lunar, eine atemberaubende Mondlandschaft am südlichen Fuß des Teide. Bis auf 800 Höhenmeter führt ein gut ausgebauter Wanderweg mit sanften Anstiegen, auf dem Sie die herbe Schönheit der Landschaft, bizarre Felsformationen und einen wunderbaren Blick von Teide nach Vilaflor erleben können!  

 

Sehenswürdigkeit 2

Ausflug in die Städte auf Teneriffa

Natur trifft Kultur: In den Städten Teneriffas treffen die beeindruckende Naturkulisse und gelebte Geschichte der Kanaren aufeinander. Viele der wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa sind in und um Städte an der Süd- und Nordküste der Insel zu finden. Wir geben Ihnen einen Einblick in die beliebtesten Ausflugsziele der Großstädte Teneriffas:

 

Ausflug Santa Cruz Teneriffa
Absolutes Muss: Ein Ausflug in die Städte Santa Cruz und Puerto de la Cruz Teneriffa

 

Die Inselhauptstadt: Santa Cruz de Tenerife

Für viele Touristen ist der Besuch der Hauptstadt eines Landes ein absolutes Muss. Den Titel der Hauptstadt von Teneriffa teilt sich Santa Cruz de Tenerife mit Las Palmas de Gran Canaria. Als größte Stadt der Insel, in der etwas mehr als 200.000 Menschen direkt am Meer an der Nordost-Küste von Teneriffa leben, gibt es einiges zu entdecken.

 

Teneriffa Santa Cruz Sehenswürdigkeiten
Santa Cruz mit einem seiner Wahrzeichen - dem Auditorium

 

Wenn Sie nicht für eine ausgedehnte Shopping-Tour in die Hauptstadt kommen, ist ein guter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden, der Plaza de España. Von dem Platz aus, der für seinen künstlich angelegten Teich und das Kriegsdenkmal Monumento a Los Caídos bekannt ist, gelangen Sie in die charmante Altstadt von Santa Cruz. Der besondere Charme der Altstadt geht von den vielen kleinen, mit Blumen, Brunnen oder Staturen gestalteten Plätzen aus, an denen sich am Abend auch Einheimische versammeln.

Vom Plaza de España in Richtung Süden gelangen Sie zur ältesten katholischen Kirche der Stadt, der Nuestra Señora de la Concepción. Der Kirchturm, der im 16. Jahrhundert errichteten Kirche, gehört zu den meist fotografierten Motiven in Santa Cruz de Tenerife. Ein weiterer, beliebter Anlaufpunkt und Fotomotiv ist auch das erst 2003 fertiggestellte Auditorio. Wegen seines weißen, geschwungenen Daches erinnert es an die Oper von Sydney.

Sollten Sie in der Hauptstadt nach Entspannung suchen, finden Sie diese im Parque Marítimo – einem Schwimmbad mitten in der Stadt - oder einige Kilometer entfernt an der Playa de Las Teresitas. Der 1,5 Kilometer lange Strand ist auch bei Einheimischen wegen seines weißen, von Palmen gesäumten Sandstrandes, der an die Karibik erinnert, beliebt. Wenn Sie die Playa de Las Teresitas besuchen, sollten Sie noch einige Meter weiter zum Mirador Las Teresitas gehen – an dem Aussichtspunkt haben Sie einen wunderbaren Blick über die Altstadt und den Hafen von Santa Cruz de Tenerife.

 

Die Kulturhauptstadt San Cristóbal de la Laguna

Nur wenige Kilometer westlich von der Hauptstadt entfernt befindet sich San Cristóbal de La Laguna. Der Ort, der nur La Laguna genannt wird, ist auch als Kulturhauptstadt Teneriffas bekannt und war einst einer der wichtigste Wallfahrtsort für die Ureinwohner der Insel. Der historische Stadtkern, der heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, entstand aber erst 200 Jahre später im 16. Jahrhundert. Der kulturelle und historische Wert der Stadt macht La Laguna zu einer Stadt Teneriffas, der man unbedingt einen Besuch abstatten sollte – allerdings eher ohne Kinder, für die der Ausflug doch langweilig werden könnte.

 

Ausflugsziel San Cristóbal La Laguna Teneriffa
Die Altstadt von La Laguna gehört zum UNESCO Weltkulturerbe

 

Wer aber nach kultureller Zerstreuung sucht, kann durch die farbenfrohen historische Altstadt schlendern, die zahlreichen Museen, katholischen Kirchen und Kathedralen besichtigen und sich letztendlich in einem der gemütlichen Cafés entlang der Straßen und Plätze eine Auszeit gönnen. Sehenswert ist auch der Glockenturm der Kirche Iglesia de la Concepción, der das Wahrzeichen der Stadt ist. 

 

Die Hauptstadt der Geschichte: Puerto de la Cruz

Ein beliebtes Ausflugsziel auf Teneriffa – nicht nur unter deutschen Touristen – ist Puerto de la Cruz. Der an Nordküste von Teneriffa gelegene Ort ist vor allem für klassische Bade- und Strandurlaube beliebt. Doch gibt es in der Stadt, in der zwischen Playa Martiánez und dem Plaza del Charco das kanarische Leben pulsiert, noch viel mehr zu entdecken.

 

Puerto de la Cruz Teneriffa Sehenswürdigkeiten
Vor allem für seine bezaubernden Badestrände ist Puerto de la Cruz beliebt

 

Insbesondere, wenn sie in Ihrem Teneriffa-Urlaub die Geschichte des Landes interessiert, finden sich in Puerto de la Cruz viele wichtige Sehenswürdigkeiten Teneriffas

 

  • Direkt an den Piedras befindet sich die Castillo de San Felipe – eine alte Festungsanlage, die Puerto de la Cruz im 17. und 18. Jahrhundert vor Piraten-Angriffen schützte. Der Eintritt in das Museum der Anlage ist kostenlos
  • Eine weitere, sehenswerte Festungsanlage ist die „Bateria de Santa Barbara“, wo Sie eine beeindruckende Sammlung von Gewehren und Kanonen des 18. und 19. Jahrhunderts entdecken können
  • Der „Loro Parque“ ist der größte Tierpark und Zoo auf Teneriffa – und das Aushängeschild der Stadt. Vor allem für die Papageien- und Sittichsammlung, die weltweit bekannt ist, kommen viele Besucher in den Loro-Park
  • Für Pflanzenliebhaber ist der kleine Orchideen-Garten „Sitio Litre Garten“ ein beliebtes Ausflusgziel. Umgeben von Blumen, am Koi-Karpfen-Teich finden Sie garantiert Entspannung!
  • Auch der Steingarten „Piedras“ oder der „Parque Taoro“ sind beliebt, da beide Gärten eine wunderbare Aussicht auf Puerto de la Cruz und das Meer bieten
  • Auch wenn Puerto de la Cruz an der Atlantikküste liegt, lädt das Schwimmbad „Lago Martianez“ zum Schwimmen in der Stadt ein. Das Schwimmbad liegt mit Blick zum Meer und wurde vom kanarischen Künstler César Manrique gestaltet

 

Einmal in Puerto de la Cruz sollten Sie auch den Weinanbau in Augenschein nehmen, denn die Stadt ist nicht nur von vielen Bananen-, sondern auch Weinplantagen umgeben. Zwei der bekanntesten Weinanbaugebiete sind Tacoronte-Acentejo und Valle de la Orotava. Genießer sollten sich in einer Bodega niederlassen und neben traditionellen Spezialitäten Teneriffas auch einen der einheimischen Landweine bestellen!

 

Sehenswürdigkeit 3

Erkundungstour von Güímar

Eine besondere Faszination geht von Güímar aus – einem kleinen, idyllischen Örtchen an der Südostküste Teneriffas. Die Gemeinde, die eine der ältesten der Kanareninsel ist, zieht viele Touristen auf seine lebendige Hauptstraße, die von vielen Bars und Geschäften gesäumt ist. Doch sind viele historische und kulturell wertvolle Orte der eigentliche Grund, warum Güímar ein Touristenmagnet ist.

Hervorzuheben sind die beiden Kirchen aus dem 17. Jahrhundert: die Iglesia del Convento de Santo Domingo und die Iglesia de San Pedro. Letztere ist Ausgangsort der Romería El Socorro – einer Wallfahrt, bei der das Standbild der Jungfrau Maria bis an den Strand getragen wird. 

 

Die Pyramiden von Güímar

Doch eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Teneriffas findet sich am oberen Ortsrand, im Viertel Chacona: die geheimnisvollen Pyramiden von Güímar, die Forschern seit fast 30 Jahren Rätsel aufgeben. Als erstes erregten die Stufenpyramiden die Aufmerksamkeit des norwegischen Anthropologen Dr. Thor Heyerdahl. Er vermutete, dass die kanarischen Pyramiden in Beziehung zur antiken Zivilisation stünden, da er architektonische Bauprinzipien der Alten Welt wiedererkannte. Dagegen behaupteten andere Forscher, dass es sich um „majanos“ handle – simple Steinhaufen, die durch Bauern bei der Reinigung ihres Ackerlandes entstanden. Bei ersten Ausgrabungen, die 1991 Archäologen der Universität von La Laguna (Teneriffa) und die Stiftung FERCO durchführten, fand man Reste aus dem 19. Jahrhundert. Das Astrophysische Institut der Kanarischen Inseln fand zudem heraus, dass die Pyramiden auf die Winter- und Sommersonnenwenden ausgerichtet sind.

Damit war das Rätsel um die Pyramiden von Güímar geklärt: Es handelt sich um eine Form des Terrassenanbaus des 19. Jahrhunderts, der den Guanchen für astronomische Beobachtungen diente. So zeugen die Stufenpyramiden vom Lebens auf den Kanarischen Inseln im 19. Jahrhundert und haben damit einen besonderen kulturellen und ethnographischen Mehrwert.

Öffnungszeiten für die Pyramiden von Güímar:

täglich von 9:00 bis 16:00

Insbesondere, wenn Sie sich für die Kultur der Guanchen interessieren, sollten Sie in Ihrem Teneriffa-Urlaub einen Ausflug nach Güímar machen. 1998 gründete Thor Heyerdahl den ethnographischen Park „Pirámides de Güimar“, auf dessen über 64.000 Quadratmetern sich die Pyramiden, ein Museum und Auditorium, ein botanischer Garten und viele Grünanlagen finden, die zur Erkundungstour einladen. 

Pyramide Güimar Teneriffa
Die geheimnisvollen Pyramiden von Güimar – einer der Touristenmagnete Teneriffas

 

Malpaís de Güímar

Der Malpaís de Güímar ist eine weitere besondere Sehenswürdigkeit Teneriffas, die seit 1987 für seinen besonderen ökologischen Wert unter Naturschutz steht. Wenn Sie zum Wandern in Teneriffa sind, sollten Sie die Tour durch das Naturschutzgebiet Malpaís de Güímar keinesfalls auslassen. Der Rundwanderweg führt vom Hafen Puertito de Guimar durch die einzigartige Vulkanlandschaft des Montaña Grande bis zur Küste. Dabei erhalten Sie einen Einblick in die unverwechselbare kanarische Flora, denn die Wege sind gesäumt von zahlreichen endemischen Arten, der typischen Kanaren-Wolfsmilch oder Lattich und Kammförmigem Strandflieder. Erklimmen Sie die Aussichtspunkte haben Sie einen eindrucksvollen Blick auf die erstarrten Lavaströme, den Montaña Grande bis hin zur Küste. 

 

sunbonoo-Tipps für Abenteurer, Entdecker und Aktivurlauber:

Lassen Sie die Wanderung über das von Lavaröhren und -höhlen durchzogene Gebiet in einer der spektakulären Höhlen Teneriffas enden – bzw. beim Caving in der Cueva Honda. In der nur 100 Meter langer, aber 5 Meter hohen Grotte können Sie einen einmaligen Blick unter die Oberfläche Teneriffas wagen! Genauso gut können sie Teneriffa aus der Vogelperspektive erkunden. Ein beliebter Anlaufpunkt ist La Ladera de Güímar, von wo aus Gleitschirmflüge über das Tal von Güímar starten. 

 

Puertito de Güimar

Ein ausgedehnter Wandertag durch den Südosten Teneriffas sollte am Hafen Puertito de Güimar ausklingen. Da die Region um Guimar aufgrund seines vulkanischen Ursprungs eine besonders fruchtbare Gegend ist, wird viel Landwirtschaft betrieben. Am Hafen, in den zahlreichen Restaurants und Pizzeria werden Sie daher viele regionale Gaumenfreuden erleben können. Auch die aromatischen Weine werden in der Region angebaut.

Nicht zuletzt ist auch ein Strandbesuch in Guimar lohnenswert: Wie für viele Strände Teneriffas charakteristisch, bestechen auch der Playa del Cabezo am Hafen und einige Kilometer weiter der Playa de Arriba o las Bajas mit tiefschwarzer Farbe und grobkörnigem Sand. Die breite Strandpromenade des Playa del Cabezo lädt zum Spazierengehen und Sonnenbaden ein.

Vielleicht entdecken Sie eine der romantischen Badebuchten, die weniger gut besucht sind, und genießen den Sonnenuntergang mit Blick auf die Klippen. Sollten Sie mit ihrem Hund im Urlaub sein, findet sich einer der Hundestrände Teneriffas hier – der Playa para perros El Cabezo.

 

 

Sehenswürdigkeit 4

Candelaria

Auf der Suche nach dem ursprünglichen kanarischen Leben auf Teneriffa, bringt es viele nach Candelaria an die Südküste Teneriffas. Die Stadt, die ein bedeutender katholischer Wallfahrtsort der Kanaren ist, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem Touristenmagneten gemausert. Dennoch ist Candelaria, 15 Kilometer von der Inselhauptstadt entfernt, ein ruhiger, eher einheimisch geprägter Ort und weitere der Sehenswürdigkeiten Teneriffas, die sich das kanarische Flair bewahren konnte. 

 

Die schwarze Madonna Teneriffa
Basílica de Nuestra Señora de Candelaria auf Teneriffa

 

Basílica de Nuestra Señora de Candelaria

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht die Basílica de Nuestra Señora de Candelaria, genauer gesagt die schwarze Marienfigur „La Marenita“, die sie beherbergt. Die Kirche wurde im Jahr 1959 gebaut und der Jungfrau von Maria (span. „Virgen de la Candelaria“) gewidmet. Für die Kanaren, insbesondere ihre Ureinwohner (Guanchen) hat die Schutzheilige eine besondere religiöse Bedeutung, weshalb jährlich am 14. und 15. August Gläubige nach Candelaria pilgern, um sie zu verehren.

Traditionell findet am Abend des 14. August die Fiestas de Candelaria statt, bei der für die Jungfrau von Maria ein Blumenopfer erbracht wird. An der Plaza de la Basílica wird szenisch nachgestellt, wie die Jungfrau der Überlieferung nach den Guanchen erschienen ist. Am 15. August, Maria Himmelfahrt, enden die Festivitäten traditionell in einem spektakulären Feuerwerk.

Öffnungszeiten Basílica de Nuestra Señora de Candelaria:

Montag: 15:00 bis 19:30 Uhr

Dienstag bis Sonntag: 7:30 bis 19:30 Uhr

Eintritt frei

Viele Touristen besuchen weniger aus religiösen Gründen die Basílica als wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur. Die dreischiffige, neoklassizistische Kirche mit Querschiff verfügt über einen prunkvoll gestalteten Altarraum sowie einen 25 Meter hohen Kirchturm. Nicht nur, wenn Sie auf religiösen Spuren sind und die Kirchen und Klöster Teneriffas besuchen, sollte Candelaria und die Basílica de Nuestra Señora de Candelaria eines ihrer auserwählten Ausflugsziele sein!

Menceyes

Auf den Pfaden des Kulturerbe Teneriffas kommen Sie auch an den „Menceyes“ in Candalaria nicht vorbei. Auf dem Plaza de la Patrona, an der Küstenpromenade Candelaria stehen die neun, überlebensgroßen „Menceyes“ – wie die Oberhäupter der Guanchen genannt wurden. Am Ende des 15. Jahrhunderts, zur Zeit der spanischen Eroberung, war Teneriffa in neun Regionen (sog. „menceyatos“) unterteilt, die von unterschiedlichen Hauptmännern regiert wurden. Die neun Statuen aus Bronze, jede von ihnen etwa 4,5 Meter groß, erinnern heute an die Guanchen-Könige und wachen im Volksglauben über die Insel Teneriffa. Zusammen mit der Basílica prägen die Menceyes das religiöse Ortsbild Candelarias und sind auch deshalb ein beliebtes Fotomotiv Teneriffas! 

 

Guanchen Teneriffa
Sie wachen über die Teneriffa: die Stauen der Guanchen-Könige in Candelaria
Sehenswürdigkeit 5

Icod de los Vinos

Icod de los Vinos hat seinen Namen dem Weinanbau in der Region um Puerto de la Cruz zu verdanken. Darum ist der Ort ein beliebtes Ausflugsziel in Teneriffa für Weinliebhaber, die regionale Landweine verkosten wollen. Charakteristisch für den Ort, der 1501 auf steilen Hängen erbaut wurde, sind die vielen Terrassen, auf denen Landwirte seit jeher ihre Produkte anbauen. Der Wasserreichtum in der Gegend und die umliegenden Pinienwälder begünstigen bis heute den Anbau von Getreide, Zuckerrohr und vor allem Wein. Unter Touristen beliebt sind daher entspannte Abende auf den terrassenförmigen Weinbergen mit einem unvergesslichen Blick in das für Icod de los Vinos auch typische, weite Blumenmeer. 

 

Parque del Drago

Bevor man in Icod de los Vinos war, hat man bereits von einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Teneriffas gehört: dem Drago Milenario. Hierbei handelt es sich um einen weltberühmten Drachenbaum, der nicht nur erstaunliche 16 Meter hoch und bis zu 20 Meter breit gewachsen, sondern mit schätzungsweise 800 Jahren der älteste Drachenbaum der Welt ist. Manche Wissenschaftler behaupten sogar, der Baum könne 2000 Jahre alt sein. Im Volksglauben der Kanaren verspricht ein Besuch des Drachenbaums in Icod de los Vinos ein glückliches Leben, weshalb auch die Bewohner Teneriffas die tropische Pflanze regelmäßig aufsuchen.

Für Touristen hat der Parque del Drago, in dem der Drachenbaum steht, aber noch mehr zu bieten: das Schmetterlingshaus „Mariposario del Drago“, in dem Sie Hunderte Falter bestaunen können, oder die Nachbildung eines Guanchen-Dorfes.

Planen Sie für den Besuch von Icod de los Vinos in jedem Fall einen ganzen Tag ein und ggf. einen Parkführer ein, der Ihnen alles über die faszinierende Flora und Fauna Teneriffas erzählen kann.

Übrigens: Nur alle 15 Jahre in den Monaten Juli bis August entfaltet ein

Öffnungszeiten Parque del Drago

April bis September täglich von 9:00 bis 20:00 Uhr

Oktober bis März täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr

Eintritt: 5,00 € für Erwachsene, Kinder unter 8 Jahren 2,50 €, Studenten und Senioren 3,00 €

Drachenbaum Teneriffa
Wahrzeichen von Icod de los Vinos: der hunderte Jahre alte Drago Milenario

San Marcos

Zur Gemeinde Icod de los Vinos gehört auch das Fischerdorf San Marcos. Seine kleine Bucht mit schwarzem Strand umgeben von steilen Felsen sollten Sie unbedingt besuchen, wenn Sie an der Nordküste von Teneriffa sind. Genau dieser geschützte schwarze Naturstrand ist es, der Einheimische und Touristen gleichermaßen nach San Marcos lockt – aber noch ein Geheimtipp ist.

Der Strandausflug an den Playa San Marcos – den „Hausstrand“ von Icod de los Vinos – ist also ein Muss! Gerade für einen Teneriffa-Urlaub mit Kindern empfiehlt sich der Ausflug an den Playa San Marcos, denn durch die hohen Felsen ist der Strand vor Wind und starker Brandung geschützt – ideal, um Kindern in flachem, ruhigen Wasser plantschen zu lassen! Da der Strand auch unter Einheimischen beliebt ist, empfiehlt es sich einen Strandtag unter der Woche einzulegen. Der idyllische Eindruck auf den Atlantik und die Felskulisse wird nur durch die vielen Appartementhäuser aus Beton getrübt. Doch hat dies auch zum Vorteil, dass Sie in San Marcos auf der kleinen Promenade viele kleine Restaurants finden, in denen Sie fangfrischen Fisch genießen können.

 

 

Sehenswürdigkeit 6

Los Cristianos

Los Cristianos ist eines der beliebtesten Urlaubsorte in Teneriffa – zweifelsohne, weil der Ort im sonnigen Süden Teneriffas liegt und eine „Gut-Wetter-Garantie“ vorweisen kann. Mit seinen beiden Stränden – der Playa de Las Vistas und dem Hafenstrand Playa de Los Cristiano – ist Los Cristianos der ideale Ort für einen erholsamen Strand- und Badeurlaub. Gleichzeitig liegt die Gemeinde sehr günstig für Individualurlauber, die jeden Tag auf eine neue Erkundungstour gehen wollen: So liegt nicht nur der Flughafen Teneriffa Süd nur 16 Kilometer entfernt, auch der Hafen mit Fähranbindung nach La Gomera, El Hierro und La Palma ist bestens für Tagesausflüge auf die Nachbarinseln geeignet.

 

Los Cristianos Teneriffa
Los Cristianos verfügt über den wichtigsten Ausflugs-Hafen Teneriffas

 

Ausflug nach La Gomera

Der Hafen von Los Cristianos ist einer der geschäftigsten und wichtigstem Hafen Teneriffas. Mehrmals täglich legen Fähren an die Küsten San Sebastian de la Gomera im Osten und Valle Gran Rey im Westen ab. In 50 bis 60 Minuten können Sie für einen Tagesausflug nach La Gomera reisen – alles, was Sie dafür brauchen ist ein gültiger Reisepass bzw. Personalausweis und etwa 30 bis 35 Euro für eine Strecke. Da das relativ kostspielig ist, lohnt sich oft ein organisierter Ausflug, dem die Überfahrten, ein ganztägiges Sightseeing-Programm auf La Gomera sowie oft auch ein Mittagessen enthalten sind.

Auf der „wilden Insel der Kanaren“ können Sie auf einer Inseltour durch die kargen Berge, dichten Waldgebiete und entlang der sonnigen Strände streifen und eine weitere der sieben Kanareninseln entdecken. Vom Hafen in Los Cristianos legen Fähren auch nach El Hierro und La Palma ab.

 

Geisterstadt Abades

Apropos Individualurlaub: Wenn Sie in Ihrem Teneriffa-Urlaub nach dem gewissen Etwas suchen, sollten Sie nach Abades reisen. Der Ort an der Südküste, zwischen Poris de Abona und La Jaca, ist auch als Geisterstadt bekannt. Das Dorf entstand, als es 1944 als Sanatorium für die vielen, an Lepra erkrankten Einwohner Teneriffas errichtete.

In „Sanatorio de Abona“, wie es zunächst hieß, wurden ein Krankenhaus, ein Krematorium, Bungalows und administrative Gebäude sowie eine Kirche im Franco-Stil errichtet. Der Bau der Lepraklinik war bereits fast abgeschlossen, als ein Medikament gegen Lepra entwickelt wurde, weshalb der Ort nie als Sanatorium genutzt wurde. Nachdem es lange Zeit als Militärstation genutzt wurde, siedelten sich viele Einheimische an, die die leerstehenden weißen Bungalows mit roten Dächern bezogen und die Stadt belebten. Dennoch gibt es in Abades viele verlassene Ruinen, die die Geisterstadt zu einem Geheimtipp unter den Teneriffa Sehenswürdigkeiten macht. Vor allem die Kirche, deren großes Kreuz bereits von der Autobahn aus zu sehen ist, ist ein eine Erkundungstour wert. Der Ort ist kein offizieller Touristenort, aber öffentlich zugänglich und damit für spannenden Kurztrip der etwas anderen Art wie gemacht!

 

Geisterstadt Abades auf Teneriffa
Faszinierend schön: Die Ruine einer Kirche in der Geisterstadt Abades
Sehenswürdigkeit 7

Anaga - Gebirge

Für Touristen und Einheimische gleichermaßen geht vom Anaga-Gebirge im Nordosten der Insel eine besondere Faszination aus. Wie bei so vielen Sehenswürdigkeiten Teneriffas liegt dies im besonderen Klima der Insel begründet, das die Landschaftskulisse bestimmt und einen mysteriösen Nebel, der sich durch diese zieht. 

 

Mercedeswald

An der Nordwestseite, entlang des Gebirgskamms des Anaga-Gebirges zieht sich der Mercedeswald. Sein besonderes Merkmal sind die immergrünen Lorbeerbäume, die eine Höhe von bis zu 25 Metern erreichen können. Früher für seine Lorbeerbäume abgeholzt, steht der Mercedeswald heute teilweise unter Naturschutz. Dadurch konnte sich das Gebiet erst zu dem „Märchenwald“ entwickelt, als der er heute über die Grenzen Teneriffas hinaus bekannt ist. Der Eindruck entsteht durch die mit Farnen und Moosen bewachsenen Lorbeerbäume, deren Geäst teilweise zu Tunneln zusammenwachsen.

Die Wege sind verziert mit Kanaren-Glockenblume und der Kanaren-Enzian, während ein dichter Nebelschleier die Sicht auf den Himmel verhängt. Wandern Sie durch den Mercedeswald bis den Aussichtsplattformen Mirador De Jardina oder Mirador Cruz del Carmen, denn von hier aus erhalten Sie einen sagenhaften Blick über das Anaga bis auf La Laguna.

 

Mercedeswald Anaga Gebirge Teneriffa
Teneriffas Märchenwald, das Anaga-Gebirge im Nordosten

 

Cruz del Carmen

Das Anaga-Gebirge ist eines der schönsten Wandergebiete Teneriffas. Die Routen beginnen in der Regel in Cruz del Carmen und verlaufen auf einem sogenannten Camino Real, der auch „königlicher Lorbeerweg“ genannt wird, und früher die im Anaga gelegenen Dörfer mit der Stadt La Laguna verband. Drei der Routen, die durch das Anaga führen, werden auch „Wanderwege der Sinne“ genannt, weil sie durch entsprechende Beschilderungen dazu auffordern, alte Stücke des Lorbeerwaldes durch Riechen, Sehen und Ertasten zu entdecken. Der kürzeste der Wanderwege ist durch einen Laufsteg und eine begehbare Terrasse sogar barrierefrei, sodass Menschen mit körperlicher Behinderung nicht auf dieses Sinne-Erlebnis verzichten müssen!

 

Punta del Hidalgo

Direkt an das Anaga-Gebirge grenzt der Ort Punta del Hidalgo, der auf einem Ausläufer in den Atlantischen Ozean ragt. Ein markantes Wahrzeichen der Gemeinde ist der moderne 50 Meter hohe, schneeweiße Leuchtturm Faro de Punta del Hidalgo. Ein weiteres Symbol sind die „Zwei Geschwister“, wie die Felsformation an der Küste genannt wird.

Einer Sage der Guanchen nach kletterten zwei junge Brüder auf den Felsen und nachts ins Meer, weil man ihnen ihre Liebe verbot. Durch den Schmerz zerbrochen, habe sich der Berg mit einem leidvollen Stöhnen entzwei geteilt. Der Ort ist ein beliebtes Ausflugsziel für Küsten- und Strandwanderungen, aber auch Ausgangspunkt für Routen, die ins Anaga-Gebirge, nach Chinamada oder nach Las Carboneras führen.

Ein anderer, ebenso besonderer Blick offenbart sich bei Ebbe, wenn Einheimische und Touristen in den ehemaligen Korallenriffen baden, die inzwischen als natürliche Meerwasser-Schwimmbecken sehr beliebte Ausflugsziele sind – im Spanischen „piscina natural“ genannt. Mit etwas Glück kann man hier noch immer rote und braune Korallen-Bruchstücke finden.

 

Punta del Hidalgo Berge, Teneriffa Sehenswürdigkeiten
Die „Zwei Geschwister“ von Punta del Hidalgo
Sehenswürdigkeit 8

Teno - Gebirge

Eine eindrucksvolle Naturlandschaft offenbart sich auch im Naturschutzgebiet des Teno-Gebirge. Geprägt von atemberaubenden Felsformationen, blau-schimmerndem Wasser und dem scheinbar unendlich weiten Blick über den Atlantik.

Masca und Masca-Schlucht

An manchen Tagen halten sich mehr Touristen in Masca auf, als das etwa 100-Seelen-Dorf Einwohner hat. Die meisten Touristen sind darauf aus, das ursprüngliche kanarische Leben zu entdecken, denn die wenigen Bewohner des Dorfes leben auf 650 bis 800 Meter Höhe an oft sehr steilen Berghängen. In noch höheren Lagen des Teno-Gebirges gibt es nicht mal mehr Trampelpfade, weshalb sich hier ungestört viele zum Teil noch unentdeckte Tier- und Pflanzenarten ansiedeln konnten.

Neben dem Bergdorf Masca ist die Masca-Schlucht ein weiterer Grund, für den es Touristen ins Teno-Gebirge verschlägt. Doch die sechs-stündige Wanderung durch den engen „Barranco“ bis zur Küste ist nichts für schwache Nerven! Da viele Touristen unterschätzen immer wieder den Schwierigkeitsgrad der Route, war diese zuletzt aus sicherheitstechnischen Gründen gesperrt. Wer sich auf die anspruchsvolle Wanderung begibt, sollte ein geübter Wanderer und Kletterer sein oder eine geführte Tour nach Anmeldung mitmachen!

 

Bergdorf Masca Sehenswürdigkeit Teneriffas
Das Bergdorf Masca und die Masca-Schlucht im Teno-Gebirge

 

Punta de Teno

Nicht weniger beschwerlich als eine Wanderung durch die Masca-Schlucht ist der Weg auf die Halbinsel Punta de Teno. Die Landzunge, die im äußersten Westen Teneriffas in den Atlantik ragt, ist zuletzt nur über die schlechte Inselstraße TF-445 erreichbar. Mit einem Mietwagen darf man die Straße zum Kap nur vor 10 Uhr morgens oder nach 19 Uhr abends befahren.

In den Sommermonaten vom 1. Juli bis zum 30. September ist die Straße sogar von 9 bis 20 Uhr nicht befahrbar. Gelangt man nach Punta de Teno, fällt der Blick zunächst auf den rot-weiß gestreiften Leuchtturm "Faro de Teno“, der die westlichste Spitze Teneriffas markiert. Auf dem Trip ist das entlegene, ruhige Örtchen Buenavista del Norte einen Besuch wert! Hier können Sie in aller Abgeschiedenheit auf dem Plaza de los Remedios einen Kaffee trinken oder am Playa de las Arenas an der Küste mit dem Blick auf Teneriffas Nachbarinseln entlangwandern.

Zu entdecken gibt es hier viele naturbelassene, nicht vom Tourismus überlaufene Buchten und Naturschwimmbecken (span. „charcos“), in denen Sie abtauchen und zur Ruhe kommen können. 

 

 

Sehenswürdigkeit 9

Los Gigantes

Los Gigantes verdankt seinen Namen den beeindruckenden Felsklippen „Los Acantilado“, die zu den steilsten Felsklippen Europas gehören. Die Klippen erstrecken sich über fast zehn Kilometer Länge entlang der Küste und prägen das malerische Panorama von Los Gigantes. Die Stadt ist aber auch für ihr lebendiges, modernes aber zugleich typisch kanarisches Wesen zu einer der attraktivsten Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa geworden. 

 

Hafen von Los Gigantes

Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Teneriffas gehört der Hafen von Los Gigantes. Das liegt auch an den zahlreichen Restaurants und Cafés, die mit einheimischen Spezialitäten locken. Wenn Sie den besonderen Restaurantbesuch suchen, sollten Sie in einem der Restaurants in Hanglage Essen gehen. Bei gutem Essen und Wein haben Sie den besten Blick auf die Steilküste von Los Gigantes in der Pizzeria Mama Lucia oder in den Grillrestaurants Case Edu und Asador Los Acantilados. Nach dem Essen ist der Weg zu einem der schönsten Strände Teneriffa, der Playa de la Arena, nicht weit. In der kleinen Badebucht mit beeindruckendem Felspanorama und einem schwarzem Sandstrand, der flach ins Meer abfällt, können Sie ein paar schöne Stunden verbringen. Besonders geeignet ist der ruhige Strandabschnitt für einen Teneriffa-Urlaub mit Kindern.

 

Whale Whatching / Delfinbeobachtung an der Südwestküste Teneriffas

Statistisch gesehen, gibt es vor der Küste von Los Gigantes eine 95%-ige Wahrscheinlichkeit Grindwale und Delfine in freier Wildbahn zu sichten. Ausgehend von Los Gigantes werden Sie in kleinen Booten auf das Meer hinausgefahren, von wo aus bis zu 26 Arten Meeressäuger gesichtet werden können - darunter auch Finnwale, Orcas und sogar Blauwale.

Wenn Sie sich für eine Whale Watching-Tour entscheiden, sollten Sie unbedingt eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Entscheidung treffen. Viele Anbieter führen von Experten geführte Touren an, die mit leisen, elektrischen Booten rausfahren und Rücksicht auf Wale und Delfine nehmen. Da das Meer an der Südwestseite der Insel ruhiger ist als im Norden, können Sie auch Bootstouren mit dem Kajak oder Katamaran unternehmen. So oder so, Ihre Tour wird Sie über die Wunder der Natur in Staunen versetzen!

 

Teneriffa Delfinbeobachtung
Delfinbeobachtung ist eines der Highlights auf Teneriffa

 

Sehenswürdigkeit 10

Garachico

Ein kulturell besonders wertvoller Ort ist Garachico im Nordwesten der Kanareninsel Teneriffa. Bis zur spanischen Eroberung der Insel und zur fast vollständigen Zerstörung durch einen Vulkanausbruch im 18. Jahrhundert war Garachico einst die bedeutendste Hafenstadt Teneriffas. Da viele religiöse, historische Bauwerke wiederaufgebaut oder restauriert wurden, zeugt die Stadt noch heute von vergangenen, goldenen Jahrzehnten. Sie müssen nicht religiös oder besonders geschichts- oder kulturinteressiert sein, um sich von den besonderen Sehenswürdigkeiten Teneriffas in Garachico in einen besonderen Bann ziehen zu lassen.

Religiöse und historische Gebäude

Im 16. Und 17. Jahrhundert siedelten sich viele, sehr einflussreiche Familien in Garachico an – an einem der wichtigsten Häfen Teneriffas. Noch heute ist dies in der Stadtplanung und dem Baustil der kanarischen Herrenhäuser zu erkennen. Das erste Bauwerk der Stadt war die Iglesia de Santa Ana, die jedoch durch einen Vulkanausbruch von 1706 stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die heutige Santa Ana ist ein Wiederaufbau, der eine aus Mexiko stammende Skulptur des Barmherzigen Jesus und ein Marmortaufbecken aus dem 17. Jahrhundert beherbergt. Auch die Castillo de San Miguel zeichnet das Bild von Garachico: Zum Schutz des Ortes, unter anderem gegen englische Freibeuter wurde die Festung 1575 errichtet und fungiert heute als Museum. Weitere Zeugnisse der reichen Kulturgeschichte der Kanareninsel in Garachico:

  • Das alte Franziskanerkonvent: Die Convento Concepcionistas Franciscanas beeindruckt mit einer Holzdecke im Mudéjarstil und sakralen Objekte wie das Retabel einer Madonnenfigur, die in der Klosterkirche aufgebaut ist.
  • Das Haus des Marquis von Quinta Roja: Was heute ein gemütliches Landhotel ist, wurde im 16. Jahrhundert vom ersten Marquis von Quinta Roja errichtet. Im darauffolgenden Jahrhundert wurde es neu errichtet und diente Franziskanernonnen als Unterkunft
  • Das Palasthaus der Grafen von La Gomera: Auch als Casa de Piedra bekannt, lebten im 16. Jahrhundert die Grafen von La Gomera in dem Quadersteinhaus. Nach dem Vulkanausbruch 1706 wurde es restauriert und bezeugt bis heute kanarische Geschichte
  • Der Park „Puerta de Tierra“: Die Geschichte des Parkes reicht ebenfalls bis ins 16. Jahrhundert zurück; noch immer können Sie das ehemalige Stadttor besichtigen, durch das man den Hafen von Garachico erreichte. Da der Torbogen tiefer als die restliche Stadt liegt, kann man hier gut erkennen, wie tief das alte Garachico 1706 von der Lava begraben worden ist. Auch einen alten Weinkeller des Landguts San Juan Degollado kann man hier noch besuchen

 

 

El Caletón

Das Wahrzeichen von Garachico ist der vor der Stadt aus dem Atlantik ragende Felsen – der Roque de Garachico. Den besten Ausblick hat man sicherlich aus dem El Caletón, dem beliebten Naturschwimmbad an der Küste (span. Piscinas naturales el Caletón). Während die Lavaströme des Vulkanausbruchs von 1706 hatte beinahe das gesamte Garachico unter sich begruben, formten sich an der Küste durch das Aufeinandertreffen von heißer Lava und kaltem Atlantik bizarr geformte Naturbecken. Heute wird der Caletón als Naturschwimmbecken genutzt, das vor allem in den Sommermonaten von Touristen und Einheimischen gleichermaßen gern genutzt wird. 

 

Piscinas naturales el Caletón, Sehenswürdigkeit Teneriffas
Durch einen Vulkanausbruch geschaffen: das Naturschwimmbecken El Caletón

Öffnungszeiten für das Naturschwimmbecken El Caletón

täglich von 10:00 bis 21:00

Eintritt frei

Wenn Sie ein Auge für Architektur haben, sollten Sie durch das Fischerdorf El Caletón spazieren. Die engen Gassen lassen eine Art Labyrinth entstehen, dass von einfachen Bretterhäusern über waghalsig Konstruktionen an Hängen bis hin zu schwindelerregend hoch gebauten Häusern die gesamte Bandbreite kanarischer Architektur offenbart.  

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