Coves d’Artà: Beeindruckende Tropfsteinhöhlen bei Capdepera (etwas weiter östlich).
Pine Walk: Schöne Promenade unter Pinien entlang der Bucht von Pollença.
Römische Ruinen Pollentia: Antike Ausgrabungsstätte mit Theater und Wohnhäusern.
In kaum einem anderen Reiseziel Europas findest du so viel Abwechslung auf so kleinem Raum wie auf Mallorca. In nur einer Stunde Fahrt geht es von schroffen alpinen Gipfeln hinab zu karibisch anmutenden Buchten – vorbei an uralten Olivenhainen, mittelalterlichen Klöstern und versteckten Künstlerdörfern. Diese einzigartige Dichte macht die Insel zum perfekten Revier für spontane Entdecker und akribische Planer gleichermaßen.
Von der wildromantischen Serra de Tramuntana im Nordwesten bis zu den stillen Buchten der Ostküste bietet Mallorca unzählige Möglichkeiten für Tagestouren. Kulturfreunde tauchen in das mittelalterliches Flair Alcúdias ein, Aktivurlauber erklimmen die Felsen des Torrent de Pareis, und Familien genießen die flachen Strandbuchten bei Colònia de Sant Jordi. Selbst erfahrene Mallorca-Besucher finden hier immer wieder neue Geheimnisse – etwa das versteckte Tal von Orient oder die uralten Olivenhaine bei Caimari.
Je nach Jahreszeit entfaltet die Insel dabei ihren ganz eigenen Charme: Im Frühling locken blühende Mandelbäume und milde Temperaturen zum Wandern und Radfahren. Der Sommer steht im Zeichen von Bootstouren und Strandabenteuern, während Herbst und Winter ideale Bedingungen für kulturelle Entdeckungen und ruhige Naturerlebnisse bieten.
Auf dieser Seite nehmen wir dich mit zu den lohnenswertesten Orten abseits der Hotelanlagen. Du erfährst nicht nur, welche Ausflugsziele auf Mallorca sich für wen eignen, sondern auch, wie du Menschenmassen umgehst, die beste Reisezeit wählst und mit welchen Verkehrsmitteln du am flexibelsten bleibst. Denn das Schönste an Mallorcas Vielfalt ist: In weniger als einer Autostunde wechselst du von der lebendigen Hauptstadt Palma in eine völlig andere Welt.
Cap de Formentor ist Mallorcas dramatischster Landvorsprung, wo sich die Serra de Tramuntana spektakulär ins Meer stürzt. Der Leuchtturm Faro de Formentor markiert das „Ende der Welt“ – ein Symbol für die ungezähmte Natur der Insel. Die Anfahrt selbst ist ein Abenteuer: Die kurvenreiche Straße windet sich an steilen Klippen entlang und passiert versteckte Buchten wie die Cala Figuera, die zum Sprung ins türkisfarbene Wasser einlädt. Historisch war die Halbinsel militärisches Sperrgebiet, was ihre Ursprünglichkeit bewahrte. Heute lockt sie Fotografen (besonders zur „Blauen Stunde“) und Romantiker, die den Sonnenuntergang über dem Mirador Es Colomer genießen. Ein Geheimtipp: Unterwegs im Hotel Formentor (1929 eröffnet) auf der Terrasse eine Ensalada Tramuntana mit Bergmandeln probieren.
Besondere Hinweise: Die Straße zum Cap de Formentor ist schmal und kurvenreich. Es wird empfohlen, den Ausflug früh zu starten, um Menschenmengen zu vermeiden und den besten Blick zu genießen.
Die Tropfsteinhöhlen sind ein Relikt aus der Eiszeit und wurden erst 1896 touristisch erschlossen. Ihr Name („Drachenhöhlen“) geht auf lokale Legenden über feuerspeiende Ungeheuer zurück - tatsächlich wurden hier Knochen prähistorischer Tiere gefunden. Herzstück ist der Lago Martel, der größte unterirdische See Europas, an dem täglich klassische Bootskonzerte stattfinden. Die Akustik zwischen den Tropfsteinen ist überwältigend! Der 1,2 km lange Rundweg führt an Formationen wie dem versteinerten Wasserfall vorbei. Kuriosum: Der französische Höhlenforscher Édouard-Alfred Martel entdeckte die Höhlen 1896 zufällig, als er eine Kerze in einen Felsspalt hielt. Tipp: Die benachbarten Coves dels Hams sind weniger überlaufen und haben bunte Mineralseen.
Besondere Hinweise: Der Besuch erfolgt in geführten Touren. Es wird empfohlen, Tickets im Voraus zu buchen, besonders in der Hochsaison, um Wartezeiten zu vermeiden. Die Höhlen sind klimatisiert, aber dennoch sollte man bequemes Schuhwerk tragen.
Das UNESCO-Weltnaturerbe-Gebirge ist der wilde Rücken Mallorcas: Olivenhaine, 1000 Jahre alte Trockenmauern und Gipfel wie der Puig Major (1.436 m) prägen die Landschaft. Der Wanderweg GR221 verbindet Dörfer wie Deià und Banyalbufar, wo seit maurischer Zeit auf Terrassen Wein und Orangen angebaut werden. Auch kulturhistorisch ist die Region ein Schatz: Im Kloster Lluc komponierte Chopin, in Sóller baute der Industrielle Joan March die erste elektrische Inselbahn. Insider-Wissen: Im Frühling blühen hier Millionen Mandelbäume - die beste Zeit für Fototouren! Wer es gemütlicher mag, fährt mit dem Mietwagen die Serpentinenstraße MA 10 (Pausen am Mirador de Ses Barques einplanen).
Besondere Hinweise: Die Serra de Tramuntana bietet zahlreiche Wanderwege, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wanderer geeignet sind. Achte darauf, genug Wasser und Sonnenschutz mitzubringen, da es in den Sommermonaten sehr heiß werden kann.
Geschütztes Naturparadies im Südosten Mallorcas – mit türkisblauen Buchten, Pinienwäldern und Wanderwegen.
Charmante Stadt mit authentischem Flair, historischen Gassen und einem der schönsten Wochenmärkte der Insel.
Fornalutx wird oft als das schönste Dorf Spaniens bezeichnet -und begeistert mit Natursteinfassaden und Orangenterrassen.
Ein Geheimtipp für Naturliebhaber – die unbewohnte Nachbarinsel von Mallorca ist ein Nationalpark mit kristallklarem Wasser und historischer Festung.
Der Reiz Palmas liegt in seinen Kontrasten: gotische Pracht (die Kathedrale La Seu mit Gaudís Baldachin) trifft auf arabisches Erbe (die Banys Àrabs mit ihrem Rosengarten). Der Passeig des Born ist die „Champs Elysées Mallorcas“, gesäumt von Palästen im Jugendstil. Hinter den Sandsteinmauern des Almudaina-Palastes residiert noch heute die spanische Königsfamilie. Palma war einst Ziel von Piraten - die Stadtmauer Muralla Marítima zeugt davon. Modernes Highlight: der Stadtstrand Ca’n Pere Antoni (mit Blick auf die Kathedralen-Silhouette). Kulinarisch lohnt ein Besuch des Mercat de l’Olivar: Probieren Sie Ensaïmada de Sobrasada (Blätterteig mit Paprikawurst).
Besondere Hinweise: Palma ist bekannt für seine historischen Gebäude und charmanten Gassen. Es empfiehlt sich, einen ganzen Tag für die Stadt zu reservieren, um alle Sehenswürdigkeiten wie den Almudaina-Palast, den Arabischen Bäder und die Altstadt zu erkunden.
Das Bilderbuchdorf verdankt seinen Ruhm zwei Berühmtheiten: Frédéric Chopin und George Sand, die 1838/39 im Kloster Cartoixa Reial überwinterten. Sands Buch Ein Winter auf Mallorca" machte Valldemossa weltberühmt. Heute beherbergt das Kloster Chopins Originalklavier und Manuskripte. Der Ort ist ein Labyrinth aus Kopfsteinpflaster, Oleanderbüschen und Ceràmica-Werkstätten. Lokale Spezialität: „Coca de Patata“, ein süßes Kartoffelbrot, das nur hier gebacken wird. Wandertipp: Der Camí de s’Arxiduc führt zum Naturobservatorium von Ludwig Salvator. Im Juli findet das Chopin-Festival mit Kerzenkonzerten im Klosterhof statt.
Besondere Hinweise: Valldemossa ist ein beliebtes Ziel für einen entspannten Tagesausflug. Die engen Gassen und das charmante Dorfleben machen einen Spaziergang durch das Dorf besonders reizvoll. Verpasst nicht das Café, das für seine Mallorquiner (süße Mandelgebäcke) bekannt ist!
Coves d’Artà: Beeindruckende Tropfsteinhöhlen bei Capdepera (etwas weiter östlich).
Pine Walk: Schöne Promenade unter Pinien entlang der Bucht von Pollença.
Römische Ruinen Pollentia: Antike Ausgrabungsstätte mit Theater und Wohnhäusern.
La Trapa: Historische Klosterruine mit Wanderroute und spektakulärer Aussicht.
Deià: Künstlerdorf mit atemberaubender Aussicht und mediterranem Flair.
Hafen von Andratx (Port d’Andratx): Yachthafen mit Flair und gehobener Gastronomie.
Randa: Pilgerort mit Kloster Santuario de Cura und Weitblick über die Insel.
Cap Blanc: Einsame Steilküste mit Leuchtturm und Wanderwegen.
Cap de Ses Salines: Südlichster Punkt Mallorcas mit Leuchtturm und wilder Natur.
Cala Mitjana & Cala Estreta: Nur zu Fuß erreichbare Buchten bei Cala Ratjada (Abgeschiedenheit garantiert!).
Castell de Capdepera: Mittelalterliche Festung mit Panoramablick.
Parc Natural de Llevant: Wandergebiet mit Wildpferden und ursprünglicher Landschaft.
Die Fahrt im historischen Holzzug von Palma nach Sóller ist ein Highlight für die ganze Familie (und auch für kleine Kinder geeignet). Die Bahn ruckelt durch Orangenhaine und das Tramuntana-Gebirge – mit tollen Ausblicken und spannenden Tunneldurchfahrten. In Sóller angekommen lohnt sich ein Bummel durch den Ort oder ein Abstecher mit der alten Straßenbahn weiter zum Hafen.
Das Marineland in Costa d’en Blanes begeistert Kinder mit seinen Tier-Shows – von Delfinen über Papageien bis zu Seelöwen. Zusätzlich gibt’s ein tropisches Aquarium, ein Mini-Wasserpark und einen Spielplatz.
Etwas abseits vom Trubel liegt der Natura Parc in Santa Eugènia – ein liebevoll gestalteter Tierpark mit Affen, Lamas, Schildkröten & Co. Viele Tiere stammen aus Rettungen oder Zuchtprogrammen.
Der Naturpark La Reserva Puig de Galatzó liegt am Fuße des gleichnamigen Berges in der Nähe von Puigpunyent im Südwesten Mallorcas. Ein perfektes Ziel für Familien mit Kindern, die Lust auf Natur, Bewegung und ein bisschen Abenteuer haben.
Tipp: Für größere Kinder ab ca. 10 Jahren gibt es einen separaten Abenteuerparcours mit Zipline und Kletterstationen (gegen Aufpreis).
Das Aqualand El Arenal ist einer der größten Wasserparks auf Mallorca und bietet jede Menge Rutschen, Wellenbecken und Spielbereiche für Kinder. Ein ideales Ziel für heiße Sommertage und Familien, die einen actionreichen Tag voller Wasserabenteuer erleben möchten.
Tipp: Am besten früh kommen, um lange Warteschlangen an den Rutschen zu vermeiden – und Wasserschuhe mitbringen, der Boden kann heiß werden!
Die Fahrt nach Sa Calobra ist ein Abenteuer für sich: Kurve an Kurve schlängelt sich die Straße Ma-2141 von der Passhöhe des Coll dels Reis hinunter bis zur Bucht – ein Meisterwerk des Straßenbaus. Am Ziel erwartet dich der beeindruckende Torrent de Pareis, eine von hohen Felswänden eingerahmte Schlucht, die direkt ins Meer mündet. Ein perfekter Ort zum Staunen, Baden und Fotografieren.
Hoch über der Bucht von Pollença thront die Ermita de la Victòria, ein kleines ehemaliges Kloster mit fantastischer Aussicht auf die Halbinsel La Victoria. Die kurvenreiche Straße führt durch Pinienwälder hinauf zu einem abgeschiedenen Ort, der Ruhe, Geschichte und Naturerlebnis vereint. Vor Ort befindet sich eine kleine Gaststätte, und wer noch weiter möchte, kann eine Wanderung zur Talaia d’Alcúdia unternehmen – ein spektakulärer Aussichtspunkt über Nordmallorca.
Das Kloster Lluc ist nicht nur ein spiritueller Ort, sondern auch ein Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Die kurvige Anfahrt durch die Tramuntana führt durch Kiefernwälder und charmante Bergdörfer. Im Kloster kannst du die Schwarze Madonna bewundern, die Gärten durchschreiten oder einfach die friedvolle Atmosphäre genießen. Ein Ziel für alle, die Natur und Kultur verbinden wollen.
Wer Einsamkeit und Natur sucht, wird die Cala Torta lieben. Die Anfahrt führt über schmale Landstraßen und eine Schotterpiste – ideal für einen kleinen Roadtrip. Die Bucht selbst ist naturbelassen, mit kristallklarem Wasser und oft wenigen Besuchern. Keine Liegen, keine Bars – einfach nur Natur pur. Perfekt für alle, die das ursprüngliche Mallorca erleben möchten.
Ausflugsziel | Straßentyp | Für wen | Besondere Anforderungen |
---|---|---|---|
Sa Calobra & Torrent de Pareis | Kurvige Serpentinenstraße | Abenteuerlustige, Naturliebhaber, Fotografen | Schwindelfreiheit empfohlen, gute Bremsen, früh starten wegen Besucherandrang |
Ermita de la Victòria | Steile Bergstraße | Kulturfreunde, Wanderer | Keine Wohnmobile über 5 m, begrenzter Parkplatz |
Kloster Lluc | Bergstraße durch die Serra de Tramuntana | Kulturinteressierte, Wanderer, Ruhesuchende | Kurvige Zufahrt, ausreichend Parkplätze vorhanden, ideal als Tagesausflug |
Cala Torta | Schotterpiste | Naturfreunde, Ruhesuchende | Fahrzeug mit etwas Bodenfreiheit empfohlen, keine Infrastruktur |
Der Botanicactus bei Ses Salines ist einer der größten botanischen Gärten Europas. Auf rund 150.000 m² finden sich über 1.000 Kakteenarten, Palmen, Olivenbäume und viele andere Gewächse aus dem Mittelmeerraum. Die weitläufige Anlage ist liebevoll angelegt und bietet einen faszinierenden Einblick in die Pflanzenwelt trockener Klimazonen. Schattige Pfade und kleine Wasserstellen machen den Besuch auch an warmen Tagen angenehm.
Inmitten des fruchtbaren Sóller-Tals liegt dieser charmante botanische Garten, der sich auf die Flora der Balearen spezialisiert hat. Der Jardí Botànic de Sóller ist nicht nur ein Ort der Ruhe, sondern auch ein Zentrum für botanische Forschung und Naturschutz. Besucher können seltene heimische Pflanzen entdecken, durch schattige Wege schlendern und die Verbindung von Gartenkunst und Umweltschutz erleben – ein ideales Ziel für Naturliebhaber mit Interesse an Biodiversität.
Das größte Feuchtgebiet der Insel – ein Eldorado für Vogelbeobachter und Naturfreunde mit gut ausgebauten Wegen durch Marschland und Pinienwälder. Auf über 1.600 Hektar bietet der Park Lebensraum für über 270 Vogelarten. Beobachtungstürme, Spazierwege und Radstrecken machen die Erkundung leicht. Besonders im Frühling und Herbst herrscht hier reges Treiben in der Vogelwelt.
Ein seltenes Naturphänomen: Nach starken Regenfällen schießen die Quellen von Ses Fonts Ufanes plötzlich aus dem Boden – ein beeindruckendes Erlebnis inmitten eines geschützten Eichenwaldes.
Empfohlene Monate: März bis Mai
Empfohlene Monate: Juni bis August
Empfohlene Monate: September bis November
Empfohlene Monate: Dezember bis Februar
Ein stilles Bergkloster mit beeindruckender Aussicht – perfekt für eine ruhige Wanderung und eine Pause vom Trubel. Wer die Ruhe sucht, findet hier ein spirituelles Erlebnis mitten in der Natur.
Diese weniger bekannten Tropfsteinhöhlen bieten ein faszinierendes Naturerlebnis abseits der großen Besucherströme – stimmungsvoll, kühl und mystisch zugleich.
Ein archäologisches Kleinod direkt an der Ostküste: Überreste aus der Bronzezeit, frei zugänglich und besonders atmosphärisch bei Sonnenuntergang.
Jeden Mittwoch verwandelt sich das Zentrum von Sineu in einen lebendigen Markt mit Viehhandel, Streetfood und echter Dorfatmosphäre – ein echter Einblick in das ländliche Mallorca.
Ein ehemaliges Landgut zwischen Can Picafort und Son Serra de Marina, das heute ein Freilichtmuseum, Naturpark und Archäologiestätte in einem ist – mit herrlichen Wanderwegen und Küstenblick.
Zu den beliebtesten Ausflugszielen auf Mallorca zählen:
• Cap de Formentor – spektakuläre Küstenstraße mit Aussichtspunkten
• Tramuntana-Gebirge – malerische Orte wie Valldemossa, Deià und Sóller
• Sa Dragonera – Bootstour zur unbewohnten Naturinsel
• Parc Natural de Mondragó – Wandern, baden, Natur genießen
• La Trapa Ruinen – ruhige Wanderung mit Aussicht auf Sa Dragonera
• Torre de Ses Ànimes – Sonnenuntergang abseits der Touristenpfade
• Fahrradtour von Pollença nach Lluc – anspruchsvoll, aber landschaftlich reizvoll
• Sonnenaufgang an der Cala s’Almunia – früh da sein lohnt sich
In den Sommermonaten Juli und August sind folgende Orte besonders voll:
Empfohlene Reisezeiten für entspannte Ausflüge: April bis Juni sowie September und Oktober.
Die bekannteste Höhle ist die Cova del Drach in Porto Cristo mit unterirdischem See und Musikshow. Weitere Empfehlungen:
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